Ducksch als Held im rassigen Nordderby: Werder siegt beim HSV
von Jean-Pascal Ostermeier | sid2:3
Rassige Zweikämpfe, umstrittene Elfmeter und ein verdienter Sieger im 110. Nordderby: Tabellenführer Werder Bremen hat das umkämpfte Spitzenspiel beim Erzrivalen Hamburger SV für sich entschieden und einen großen Schritt im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga gemacht. Das Team von Trainer Ole Werner setzte sich im Volksparkstadion 3:2 (1:0) durch und distanzierte den direkten Konkurrenten am 24. Spieltag vorerst um vier Punkte.
Marvin Ducksch (10., 76.) und Niclas Füllkrug (51.) sorgten vor 25.000 Fans im Volksparkstadion für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Die ersten beiden Treffer erzielten Werders Torjäger per umstrittener Handelfmeter, die Schiedsrichter Daniel Siebert nach Ansicht der Videobilder gab. Die HSV-Treffer von Jonas Meffert (46.) und Robert Glatzel (80.) verhinderten Werders achten Sieg im neunten Spiel unter Trainer Ole Werner nicht. Bremen liegt mit 45 Punkten vor Darmstadt 98 und dem FC St. Pauli (beide 44), der HSV ist Vierter vor Schalke 04 (beide 41).
"Es wird prickeln", hatte Werner vor Partie gesagt, die Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz sogar angesichts der Rivalität und der sportlichen Situation zum wichtigsten Spiel des Jahres erkor. Der Ex-Nationalspieler stand selbst bei den legendären fünf Partien zwischen dem 22. April und 10. Mai 2009 noch auf dem Platz, als es um Titelchancen ging - doch auch diesmal stand angesichts der engen Tabellenkonstellation an der Spitze eine Menge auf dem Spiel.
HSV-Coach Tim Walter hatte die Gäste vor dem 156. Pflichtspiel-Duell beider Klubs, wenn man auch die Partien in der Oberliga Nord, im DFB-Pokal und im Europapokal hinzunimmt, zum leichten Favoriten erklärt, doch Werder war im ersten Durchgang sogar klar besser. Nachdem der vermeintliche Ausgleich von Moritz Heyer wegen eines umstrittenen Einsatzes von Glatzel aberkannt wurde (19.), rückte immer mehr Daniel Heuer Fernandez in den Mittelpunkt.
Nach überfallartigen Umschaltbewegungen der Bremer klärte der HSV-Keeper vor allem gegen Leonardo Bittencourt (30.) und Ducksch (33.) in Höchstnot, weitere aussichtsreiche Abschlussgelegenheiten hatte das Auswärtsteam vorher nicht genutzt. Kurz vor der Pause kam dann plötzlich HSV-Torjäger Glatzel zur erneuten Ausgleichschance, zielte aber zu ungenau (44.).
Nach dem Halbzeitpfiff jubelten die Hamburger kurz, doch dann gab es erneut Elfmeter. Vor dem ersten Strafstoß war Meffert der Ball nach einem Schuss von Ömer Toprak an den Arm geprallt, nun war Bakery Jatta nach einem Abschluss von Mitchell Weiser der Unglücksrabe. Die Schlussphase war dann wild umkämpft.
(sid)
Marvin Ducksch (10., 76.) und Niclas Füllkrug (51.) sorgten vor 25.000 Fans im Volksparkstadion für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Die ersten beiden Treffer erzielten Werders Torjäger per umstrittener Handelfmeter, die Schiedsrichter Daniel Siebert nach Ansicht der Videobilder gab. Die HSV-Treffer von Jonas Meffert (46.) und Robert Glatzel (80.) verhinderten Werders achten Sieg im neunten Spiel unter Trainer Ole Werner nicht. Bremen liegt mit 45 Punkten vor Darmstadt 98 und dem FC St. Pauli (beide 44), der HSV ist Vierter vor Schalke 04 (beide 41).
"Es wird prickeln", hatte Werner vor Partie gesagt, die Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz sogar angesichts der Rivalität und der sportlichen Situation zum wichtigsten Spiel des Jahres erkor. Der Ex-Nationalspieler stand selbst bei den legendären fünf Partien zwischen dem 22. April und 10. Mai 2009 noch auf dem Platz, als es um Titelchancen ging - doch auch diesmal stand angesichts der engen Tabellenkonstellation an der Spitze eine Menge auf dem Spiel.
Nach überfallartigen Umschaltbewegungen der Bremer klärte der HSV-Keeper vor allem gegen Leonardo Bittencourt (30.) und Ducksch (33.) in Höchstnot, weitere aussichtsreiche Abschlussgelegenheiten hatte das Auswärtsteam vorher nicht genutzt. Kurz vor der Pause kam dann plötzlich HSV-Torjäger Glatzel zur erneuten Ausgleichschance, zielte aber zu ungenau (44.).
Nach dem Halbzeitpfiff jubelten die Hamburger kurz, doch dann gab es erneut Elfmeter. Vor dem ersten Strafstoß war Meffert der Ball nach einem Schuss von Ömer Toprak an den Arm geprallt, nun war Bakery Jatta nach einem Abschluss von Mitchell Weiser der Unglücksrabe. Die Schlussphase war dann wild umkämpft.
(sid)