1. Bundesliga

Titz zum HSV-Stil: Wenn es funktioniert, kommt der Glaube

05.05.2018

Frankfurt
3:0
Hamburger SV
Trainer Christian Titz sieht sich nicht als Allein-Verantwortlicher für den Aufschwung beim noch immer abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten Hamburger SV.

Er habe das «nicht allein gemacht, sondern der ganze Stab hat mich dabei enorm gut unterstützt», sagte der 47-Jährige dem Fachmagazin «Kicker». «Am Ende sind aber die Spieler entscheidend, denn sie sind die Hauptprotagonisten.»

Titz war am 12. März als Nachfolger von Bernd Hollerbach vom U21- zum Cheftrainer der Profis befördert worden. In den bisherigen sechs Spielen unter seiner Leitung holte der Tabellenvorletzte zehn Punkte und darf vor dem vorletzten Saisonspiel am Samstag bei Eintracht Frankfurt wieder auf den Klassenverbleib hoffen. Derzeit beträgt der Rückstand auf den VfL Wolfsburg auf Relegationsrang 16 zwei Zähler.
Unter Titz präsentierte sich die Mannschaft zuletzt vor allem spielerisch stark verbessert und beeindruckt mit einem anderen Spielstil. «Irgendwann hat man als Trainer seine Idee vom Spiel für sich entwickelt», sagte Titz. Er habe diese vorher nicht in der Bundesliga ausprobieren können, «aber es hatte in verschiedenen Altersklassen und in der Regionalliga funktioniert». Und wenn die Spieler merken würden, dass es funktioniert, «kommt der Spaß und Glaube an diese Art des Fußballs».

Gedanken an eine Weiterbeschäftigung als Chefcoach über das Saisonende hinaus mache er sich noch nicht. Er fühle sich in Hamburg wohl, betonte er erneut. Doch sein Handeln sei derzeit dem Gesamtziel untergeordnet. «Wir haben hier ein gemeinsames großes Ziel, dem sich momentan wirklich jeder verschreibt», sagte Titz.

(dpa)