1. Bundesliga

Steffen über seine Zukunft: „Wenn’s hier weitergeht, wäre es schön“

06.02.2022

VfL Wolfsburg
4:1
Greuther Fürth

Der Vertrag von Renato Steffen beim VfL Wolfsburg geht noch bis 2023. Mit dem „Sportbuzzer“ hat der Linksaußen über seine Zukunft bei den Wölfen, aber auch generell seiner Fußballkarriere und über die sportliche Krise der Niedersachsen gesprochen.

Der VfL Wolfsburg steckt in einer tiefen Krise

Seit 2018 spielt der 30-Jährige beim VfL Wolfsburg. Damals wechselte Steffen für 1,75 Millionen Euro vom FC Basel zum Bundesligisten. Der Schweizer mauserte sich schnell zu einem wichtigen Leistungsträger. Insgesamt schoss der Stürmer in 138 Spielen für die Wölfe 18 Tore und lieferte 15 Vorlagen. Auch in der laufenden Saison ist der Linksfuß weitestgehend gesetzt. 14-mal kam der Offensivspieler zum Einsatz, in elf davon stand er in der Startelf, aber er spielte kein einziges über die vollen 90 Minuten.

Eine sichere Stütze können die Wolfsburger momentan auch gut gebrauchen. Mit 21 Punkten stehen sie aktuell auf Platz 15 der Tabelle und haben gerade einmal zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und drei auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Und das, obwohl die Wölfe sich in der vergangenen Saison noch für die Champions League qualifizierten. „Am Anfang denkt man: Alles kein Problem, wir müssen uns noch finden. Zum Saisonstart waren wir dann zunächst erfolgreich, aber wir wussten auch, dass nicht alles super war. Und wir haben gemerkt, dass das Alte ein wenig verloren geht“, erklärt Steffen den Unterschied zur Vorsaison. „Und dann fing die Negativserie an, der Trainer wurde gewechselt – das macht schon etwas mit einer Mannschaft. Es war eine turbulente Hinrunde, aber wir haben gesehen, dass wir den Zusammenhalt wiederfinden müssen“, fügt der Flügelspieler noch hinzu.

Steffen würde gerne bei den Wölfen bleiben – Auch bei einem möglichen Abstieg?

Im Falle eines Abstiegs würde Steffen den VfL nicht Hals über Kopf verlassen. „Ich bin nicht der Typ, der seine Sachen packt und wegläuft, wenn das Schlechteste eintritt. Dann muss man sich hinsetzen und klären, wie die Umstrukturierung aussieht. Da fließen viele Dinge mit ein. Aber auch in solchen Situationen kann man auf mich zählen“, erzählt der Schweizer Nationalspieler dem „Sportbuzzer“. Sein Vertrag läuft noch bis 2023. Dem Ende seines Arbeitspapiers schaut er entspannt entgegen. „Es ist noch so viel Zeit, mir Gedanken zu machen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Ich bin dann 31, der Trend geht in die Richtung, junge Leute zu holen. Man wird sehen, wie ich mich fühle, wie der Verein das Ganze sieht. Ich habe immer gesagt, dass ich gern bis 34, 35 spielen möchte. Bisher fühle ich mich fit, fühle mich auch nicht wie 30. Wenn’s hier weitergeht, wäre es schön – oder auch, wenn’s dann woanders ist“, sagt der Außenbahner.

Steffen könnte sich zum Beispiel vorstellen im Ausland weiterzuspielen: „Ich habe mal gesagt, es wäre schön, möglichst lange hier zu bleiben. Wenn dem nicht so ist, kann ich mir meine Karriere auch in der nordamerikanischen MLS oder ganz weit weg in der Sonne vorstellen. In der Heimat wäre es auch schön.“