1. Bundesliga

Sommer fühlt sich startklar bei Bayern

22.01.2023

M'gladbach
2:3
Bayer Leverkusen
Torhüter Yann Sommer ist bereit für den Kaltstart beim FC Bayern. «Ich freue mich, dass es jetzt losgeht, dass ich die Jungs kennenlerne und mit ihnen auf dem Platz an den großen Zielen arbeiten kann», sagte der nach einem langem Poker verpflichtete neue Torwart der Münchner vor dem Wiederbeginn der Bundesliga (20.30 Uhr/Sat.1 und Dazn) bei RB Leipzig.

Der 34 Jahre alte Schweizer Nationalkeeper war erst tags zuvor verpflichtet worden. Sommer nahm am Abschlusstraining des FC Bayern teil und wird gegen den Pokalsieger gleich im Tor erwartet.

«Ich bin, glaube ich, ein Torwart, der mit dem Fuß gut ist. Ich probiere sehr viel mitzuspielen, der Mannschaft damit zu helfen, auch Ruhe ins Spiel zu bringen und probiere im Tor das zu machen, was ein Torwart gut können sollte», beschrieb Sommer, der David Alabas frühere Rückennummer 27 tragen wird, seine Qualitäten.
Diese waren dem FC Bayern nach dem Saisonaus des verletzten Stammkeepers Manuel Neuer (36) geschätzte acht Millionen Euro Ablöse an Borussia Mönchengladbach wert - je nach Erfolg sollen Bonuszahlungen in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro fließen. Der Vertrag mit dem Eidgenossen läuft bis Ende Juni 2025.

Sommer sei eine «starke Persönlichkeit», die der Mannschaft helfen werde, betonte der Münchner Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach dem vollzogenen Transfer. «Er bringt alles mit, um bei uns sofort seinen Teil zum Erfolg beitragen zu können», befand der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn. Als Vertreter für Neuer stünde gegen Leipzig auch noch Sven Ulreich (34) bereit, der für den deutschen Nationaltorwart oft ein zuverlässiger Ersatz war.

Der Münchner Trainer Julian Nagelsmann hält einen Kaltstart eines neuen Schlussmanns aber locker für möglich. «15 Minuten» brauche ein neuer Torwart, um mit dem Team spielen zu können, sagte Nagelsmann schon am Mittwoch. «Es gibt auch Torhüter, die nur gewohnt sind, lange Bälle zu schlagen, dann würde ich 35 Minuten sagen. Es ist definitiv kein Hexenwerk, was man sechs Monate studieren muss.»(dpa)