1. Bundesliga

Schalke mit Vorfreude ins Revierderby - Werder als Vorbild

17.09.2022

Borussia Dortmund
1:0
FC Schalke 04
Der FC Schalke 04 geht nach einjähriger Revierderby-Abstinenz mit großer Vorfreude und Zuversicht in das Duell mit dem Erzrivalen Borussia Dortmund.

«Wir haben ein richtig gutes Gefühl, dieses Derby zu spielen. Das haben wir uns ein Jahr lang verdient, dieses Derby wieder zu haben. Das ist ein Glücksgefühl», sagte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Dortmund. «Wir dürfen uns gegen einen großen Gegner beweisen. Dafür brauchen wir Mut», sagte Schröder.

Aufgrund der durch den Abstieg 2021 verursachten hohen personellen Fluktuation verfügen nur wenige Profis im Kader des Bundesliga-Rückkehrers über Derby-Erfahrung. Das sieht Trainer Frank Kramer nicht als Nachteil: «Unsere Mannschaft ist neugierig und geht es mit positiver Emotion an. Wir freuen uns extrem auf dieses Derby und wollen es rocken.»
Werder-Coup beim BVB als Vorbild

Der Coach, der auf die Abwehrspieler Marcin Kaminski und Cedric Brunner verzichten muss, verwies auf den Coup von Mitaufsteiger Bremen, dem am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga nach fulminantem Schlussspurt ein überraschender 3:2-Erfolg in Dortmund gelungen war: «Mit Entschlossenheit auftreten und jederzeit die Chance suchen. Das hat Bremen gemacht und deshalb das bessere Ende auf seine Seite gezogen. Das wollen wir auch.»
Kramer ist guter Dinge, dass sein Team den großen Emotionen im prestigeträchtigen Duell gewachsen ist: «Es ist entscheidend, dass wir fokussiert sind auf das Spiel und die Emotionen umwandeln in Energie. Wir werden alles brauchen: Leidenschaft, Leidensfähigkeit, Entschlossenheit. Und wir werden jeden Einzelnen brauchen.»

Wie schon in früheren Jahren wird das Abschlusstraining der Schalker vor der Partie am Freitag öffentlich sein. Das hatten in der Vergangenheit tausende Fans dazu genutzt, das Team zusätzlich zu motivieren. «Wir haben es als sehr guten Zeitpunkt angesehen, uns gemeinsam mit den Fans darauf einzustimmen», kommentierte Kramer.(dpa)