Schachzug von Felix Magath: Hertha entdeckt die Freistoßflanken
von Carsten GermannWas für eine Wende in Berlin! 3:0 (1:0) schlug Hertha BSC die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag – und landete den ersten Sieg im neuen Jahr. Der Erfolg des Hauptstadtklubs hatte statistisch einige Besonderheiten.
Der nach positivem Corona-Test vom Hotel aus agierende Interimstrainer Felix Magath (68 / „Schach ist für mich neben dem Fußball die beste Metapher auf das Leben, weil es aufgrund der Figuren eben auch ein Mannschaftssport ist“) nahm 4 Veränderungen in der Berliner Mannschaft vor – Alexander Schwolow, Dedryck Boyata, Marco Richter und Suat Serdar rotierten rein.
Magath und coachte das Team via Video-Schalte um 13.30 Uhr.
Erster Bundesliga-Coach aus Schottland
Auf der Bank saß Felix Magaths schottischer Assistent Mark Fotheringham (38). Auch das ein Novum: Nie zuvor hatte ein Trainer aus Schottland eine Bundesliga-Mannschaft betreut.
„Wir können alle stolz auf unser Team sein“, erklärte Rückkehrer Magath der Zeitung BILD am SONNTAG, „genau so müssen wir weitermachen.“
Herthas Zahlen – So wirkt Magath
Hertha BSC beendet mit dem „Dreier“ gegen die Kurpfälzer eine Serie von 9 Bundesliga-Spielen ohne Sieg
- Die letzten 5 Spiele hatten die Berliner allesamt verloren, waren Erster in der Flop 10 von Fussballdaten.de für Europas Top-5-Ligen
- Für 1899 Hoffenheim war es die erste Pleite gegen die Hertha nach 3 Siegen nacheinander
- In Berlin hatten die Kraichgauer noch nie eine höhere Bundesliga-Niederlage kassiert
- Einen Hertha-Sieg hatte es zuletzt am 18. Dezember 2021 gegeben, 3:2 für Borussia Dortmund
- Allen 3 Treffern ging eine Freistoßflanke von Marvin Plattenhardt voraus
- 3 Hertha-Tore nach Freistoß-Vorlagen aus dem Halbfeld, so viele hatte es in den vorangegangenen 26 Spielen insgesamt gegeben!
- Tousart, der 25 Mio. Euro teure Rekord-Neuzugang von Olympique Lyon, markierte sein erstes Saisontor
- 5 Hertha-Spieler schafften es in die „Elf des Tages“ von BILD am SONNTAG