Sadio Mané kommt – Aber diese Ü30-Stars floppten beim FC Bayern!
von Carsten GermannAm Freitag hat esdann doch wohl noch geklappt: Sadio Mané (30) und der FC Liverpool einigten sich auf einen Wechsel zum FC Bayern München. Der Afrika-Cup-Sieger von 2022wird die Münchner Medienberichten zufolge nur kolportierte 40 Mio. Euro Ablösekosten. Dennoch ist Mané teuerster Ü30-Star in der Geschichte desRekordmeisters. Aber: Nicht alle Spieler, die beim Wechsel 30 Jahre oder älterwaren, schlugen in München wirklich voll ein. Fussballdaten.de zeigt eineAuswahl.
Vorab: Champions-League-Sieger Paulo Sergio (30), WeltmeisterXabi Alonso (32), 2014 von Pep Guardiola von Real Madrid geholt, oder der legendäre LucaToni, den die Bayern 2007 nach einem verkorksten Bayern-Jahr im Rahmen ihrerTransfer-Offensive für 11 Mio. Euro vom AC Florenz holten, sind hier klarauszuklammern.
Bei Bayern nur „Schattenmann“,jetzt lebenslang gesperrt
Nicht allerdings der „Player non Grata“ des Jahres 2022, AnatoljiTymoschtschuk. Der inzwischen 43 Jahre alte Ukrainer wurde im Frühjahr aufLebenszeit gesperrt, weil er sich nicht von der russischen Invasion in seinemHeimatland distanzierte. Der Rekord-Nationalspieler der Ukraine und UEFA-Cup-Siegervon Zenit St. Petersburg war bei seinem Wechsel nach München bereits 30 Jahrealt. In 4 Jahren bei Bayern München war er zwar Mitglied der „Triple“-Gewinner-Mannschaftvon 2013, aber er machte in dieser Zeit auch nur 86 Bundesliga-Spiele, davon 56lediglich in der Startelf. 11 Mio. Euro kostete der Mittelfeld-Allrounder.
Sandro Wagner kam 2018 als „Backup“ für Robert Lewandowskivom Europa-League-Debütanten 1899 Hoffenheim. 13 Mio. Euro legten die Bayernfür den gebürtigen Münchner hin, 8-mal traf Wagner in 25 Bundesliga-Spielen –und zog nach nur einem Jahr nach China weiter.
Vom Star zumStatisten
Ebenfalls nur eine Saison in München und auf Leihbasis vonInter Mailand geholt: Der Ex-Dortmunder Ivan Perisic (30). Der kroatischeVize-Weltmeister von 2018 (Leihgebühr: 5 Mio. Euro) drängte sich bei 4 Toren in22 Bundesliga-Einsätzen nicht wirklich für einen festen Transfer auf.
Ein Statist – und zuvor bei Kaiserslautern absoluterFührungsspieler – war auch der damals 30-jährige Ciriaco Sforza. Die Bayernzahlten 2000 umgerechnet 2,30 Mio. Euro an den FCK. Der Schweizer konnte bei seinemzweiten Engagement in München (nach 1995/96) mit nur 2 Toren aus 36Bundesliga-Spielen zwischen 2000 und 2002 allerdings trotzChampions-League-Titel (2001) nicht glänzen. Sforza wechselte zurück in diePfalz.