Sabitzer ist noch nicht wirklich in München angekommen
von katharina.goekeMarcel Sabitzer wechselte im Sommer von RB Leipzig zum FC Bayern München. Doch bisher spielt er im Team von Julian Nagelsmann noch keine große Rolle. Und jetzt bekommt der Österreicher noch neuen Druck aus den eigenen Reihen, wie das Portal „Fußball Transfers“ berichtet.
Ungewohnte Rolle für Sabitzer
In der bisherigen Saison bekam Sabitzer gerade mal wettbewerbsübergreifend zehn Einsätze. Und bei fast allen kam der zentrale Mittelfeldspieler von der Bank. Lediglich einen Startelfeinsatz konnte der 27-Jährige bisher für sich verbuchen. Auch war der Neuzugang an keinem Tor beteiligt. Das kennt der österreichische Nationalspieler aus seiner Zeit in Leipzig eigentlich gar nicht. Dort war er ein wichtige Leistungsträger und eigentlich immer von Anfang an gesetzt. Und das auch unter seinem aktuellen Trainer Nagelsmann, der ihn auch schon bei RB trainiert hat. Doch beim Rekordmeister spielt der Mittelfeldspieler in den Überlegungen des Coachs noch keine große Rolle.
In München läuft es bisher noch so gut wie gar nicht für ihn. Das würde man wohl einen Fehlstart nennen. Diese für Sabitzer nicht so einfache Situation, kam aber nicht unerwartet. Mit Leon Goretzka und Joshua Kimmich hat er zwei Leistungssäulen im Spiel der Bayern als Konkurrenz auf seiner Position. Wenn die beiden fit sind, dann spielen sie eigentlich immer. Dem ehemaligen Leipziger bleibt dann nur die Jokerrolle.
Tolisso macht Druck
Doch wenn dann doch mal einer von beiden ausfallen sollte, dann ist das Sabitzers große Chance. So wie zuletzt in der Champions League-Gruppenphase gegen Benfica Lissabon. Goretzka fiel aufgrund einer starken Erkältung aus und der Rechtsfuß ersetzte ihn. Doch diese Chance hat er nicht wirklich nutzen können. Man merkte, dass der 27-Jährige noch nicht wirklich in Verein und im Team angekommen ist. Der zentrale Mittelfeldspieler traf öfters die falschen Entscheidungen und auch seine Lauf- und Passwege stimmten noch nicht so richtig.
Und jetzt könnte es für ihn noch bitterer kommen, wenn er nicht aufpasst. Denn Corentin Tolisso ist nach seiner überstandenen Corona-Infektion und Wadenproblemen wieder fit und möchte Spielzeit haben. Der Vertrag des französischen Nationalspielers läuft am Ende der Saison aus. Und da möchte er sich natürlich gerne noch zeigen. Entweder für einen neuen Arbeitsgeber oder um beim FC Bayern bleiben zu können. Und wenn Sabitzer seine wenigen Chancen, die er bekommt, nicht nutzt und seine Leistungen nicht besser werden, dann könnte bald schon Tolisso die Alternative zu Goretzka oder Kimmich sein und nicht er.