Rose siegt im Trainerduell gegen Freund Schwarz
von Jean-Pascal Ostermeier | sid1:3
Marco Rose hat das Trainer-Duell der "ziemlich besten Freunde" für sich entschieden und seinen Kumpel Sandro Schwarz damit extrem in Bredouille gebracht. Mit Borussia Mönchengladbach gewann der 42-Jährige 3:1 (1:1) bei seinem ehemaligen Verein FSV Mainz 05 - wo die Luft für Schwarz nach dem peinlichen Pokal-Aus und zwei Niederlagen in der Fußball-Bundesliga schon dünner wird.
Zwar brachte Robin Quaison (18.) die Mainzer vor 28.005 Zuschauern in Führung. Die Gäste, die zum Bundesliga-Auftakt nur einen Punkt verbucht hatten, drehten das Spiel dank der Treffer von Stefan Lainer (31.), Alassane Plea (77.) und Breel Embolo (79.) aber noch zu ihren Gunsten.
Rose hatte acht Jahre für die Rheinhessen gespielt, mit lautem Applaus und Sprechchören wurde der vom Stadionsprecher bezeichnete "verlorene Sohn" am Samstag in seiner alten Heimat empfangen. Einige Fans hinter der Gladbacher Bank begrüßte Rose sogar per Handschlag, Schwarz warf er vor dem Anpfiff hingegen nur ein herzliches Lächeln zu.
Danach trennten die früheren Weggefährten rund zehn Meter - und das war wohl auch gut so. "Wir führten schon oft intensive Diskussionen", hatte Schwarz vor dem ersten Duell der beiden als Trainer verraten, auch für die 90 Minuten wollte er verbale Auseinandersetzungen mit seinem Trauzeugen nicht ausschließen.
Redebedarf besaß Schwarz zunächst aber eher mit seinen Schützlingen. Angesichts der schon prekären Lage erzeugten die Gastgeber überraschend wenig Torgefahr, Gladbach präsentierte das deutlich strukturiertere Spiel und wäre durch Weltmeister-Sohn Marcus Thuram (14.) fast in Führung gegangen. Die besorgte auf der anderen Seite dann quasi aus dem Nichts Quaison.
Die Mainzer fassten durch das erste Erfolgserlebnis in dieser Pflichtspiel-Saison allerdings etwas Mut, führten die Zweikämpfe nun mit mehr Körpereinsatz. In einer intensiven Partie erzielte Lainer dann den nächsten Treffer, der sich nicht unbedingt angedeutet hatte.
Die Großchance von FSV-Stürmer Karim Onisiwo (44.) war die letzte gefährliche Aktion eines ansehnlichen ersten Durchgangs, an den die zweite Halbzeit nicht heranreichte. Auch deshalb peitschte Rose nach etwa einer Stunde im Gegensatz zum zurückhaltenden Kollegen Schwarz sein Team gestenreich an. Durch die Einwechslung von Angreifer Breel Embolo (62.) erhoffte sich Rose zudem neuen Antrieb.
Tatsächlich wurden die Gäste in dieser Phase wieder stärker, belagerten mit teilweise sieben Spielern den Mainzer Strafraum. Ihr Kontrahent setzte dagegen auf lange Bälle und einen möglichen Lucky Punch.
(sid)
Zwar brachte Robin Quaison (18.) die Mainzer vor 28.005 Zuschauern in Führung. Die Gäste, die zum Bundesliga-Auftakt nur einen Punkt verbucht hatten, drehten das Spiel dank der Treffer von Stefan Lainer (31.), Alassane Plea (77.) und Breel Embolo (79.) aber noch zu ihren Gunsten.
Rose hatte acht Jahre für die Rheinhessen gespielt, mit lautem Applaus und Sprechchören wurde der vom Stadionsprecher bezeichnete "verlorene Sohn" am Samstag in seiner alten Heimat empfangen. Einige Fans hinter der Gladbacher Bank begrüßte Rose sogar per Handschlag, Schwarz warf er vor dem Anpfiff hingegen nur ein herzliches Lächeln zu.
Redebedarf besaß Schwarz zunächst aber eher mit seinen Schützlingen. Angesichts der schon prekären Lage erzeugten die Gastgeber überraschend wenig Torgefahr, Gladbach präsentierte das deutlich strukturiertere Spiel und wäre durch Weltmeister-Sohn Marcus Thuram (14.) fast in Führung gegangen. Die besorgte auf der anderen Seite dann quasi aus dem Nichts Quaison.
Die Großchance von FSV-Stürmer Karim Onisiwo (44.) war die letzte gefährliche Aktion eines ansehnlichen ersten Durchgangs, an den die zweite Halbzeit nicht heranreichte. Auch deshalb peitschte Rose nach etwa einer Stunde im Gegensatz zum zurückhaltenden Kollegen Schwarz sein Team gestenreich an. Durch die Einwechslung von Angreifer Breel Embolo (62.) erhoffte sich Rose zudem neuen Antrieb.
Tatsächlich wurden die Gäste in dieser Phase wieder stärker, belagerten mit teilweise sieben Spielern den Mainzer Strafraum. Ihr Kontrahent setzte dagegen auf lange Bälle und einen möglichen Lucky Punch.
(sid)