Nmecha sieht seine Zukunft beim VfL Wolfsburg
von Christian NaßLukas Nmecha gehörte zu den Senkrechtstartern der laufenden Saison, ehe ihn eine Knöchelverletzung ausbremste. Gegenüber „Sportbild“ hat sich der Stürmer nun zum VfL Wolfsburg bekannt.
Im Sommer 2021 verpflichteten die Wölfe den damals 22-Jährigen für 8 Millionen Euro von Manchester City. Seitdem ist der Mittelstürmer ein fester Bestandteil des Teams. Bei 21 Saisoneinsätzen stand Nmecha 14-mal in der Startelf und konnte dabei acht Tore erzielen. Diese Leistungen haben ihn bis in die deutsche Nationalmannschaft katapultiert, wo er 11. November 2021 sein Debüt gegen Liechtenstein feierte.
Nach Verletzung schon fast wieder der Alte
Trotz seines Knöchelbruchs wurde Nmecha nach seiner Genesung sofort wieder zur Nationalmannschaft eingeladen. Ein bisschen überrascht war der gebürtige Hamburger schon, als Hansi Flick ihn direkt an der Verletzung anrief. „Ich habe ihm erklärt, wie der Behandlungsverlauf geplant ist. Es gibt beim DFB den Spruch: ‚Einmal Nationalspieler, immer Nationalspieler.‘ Deshalb fühlt man sich nie ganz außen vor“, so Nmecha.
Nach seiner Verletzung ist der Rechtsfuß schon fast wieder der Alte. „Wenn man trifft, sieht es so aus. Tatsächlich bin ich auf dem Weg zur alten Form.“
Nmecha möchte sich „selbst nicht limitieren“
Nmecha hat jedenfalls noch einiges vor. Für ihn sind Erling Haaland und Robert Lewandowski die besten Stürmer der Bundesliga. Der Wolfsburger möchte sich „selbst nicht limitieren, aber ihr Level zu erreichen wird schwer“. Aber genau wegen solchen Herausforderungen spiele er Fußball.
Ehrgeiz und Erfolg passen gut zusammen. Eine Kombination, die in der laufenden Saison nicht auf den VfL Wolfsburg zutrifft. Nmecha hat durch seine Torquote auf sich aufmerksam gemacht. Trotz seines bis zum Sommer 2025 laufenden Vertrages könnte er für andere Vereine interessant sein. Der Nationalspieler sieht seine Zukunft allerdings in Wolfsburg, sofern er „auch auf dem Platz stehe“. Der 23-Jährige ist es gewohnt, sich immer neu beweisen zu müssen. „Ich wurde ja von City oft verliehen. Das hat mich geprägt. Zu denken, man sei gesetzt, ist das Gefährlichste. Als Stürmer ist es aber meistens einfach: Triffst du, spielst du.“