Negativ-Rekorde – Wo Greuther Fürth besser ist als Tasmania…
von Carsten GermannDas 0:4 bei Borussia Mönchengladbach war am Samstag die zehnte Niederlage für die SpVgg GreutherFürth in Serie. Am 13. Spieltag könnte das „Kleeblatt“ einen Uralt-Negativrekordvon Tasmania Berlin übertreffen.
Dann gastiert die TSG 1899Hoffenheim am Fürther Ronhof. Gegen die Kraichgauer konnte Fürth in der Bundesliga (0:3 / 3:3) noch nie gewinnen. Wettbewerb übergreifend gelang aberim Dezember 2020 ein Auswärtserfolg im DFB-Pokal.
Fürth nächsten Samstag mit der Rekord-NiederlagenSerie?
Eine ähnliche Kraftanstrengungwird es aus Sicht des Aufsteigers brauchen. Verliert die Mannschaft von TrainerStefan Leitl zum elften Mal in Folge, knackt sie einen Negativ-Rekord des nichtaufgestiegenen, sondern vom DFB „berufenen“ Bundesligisten Tasmania Berlin von1965/66. Die Berliner verloren vor 56 Jahren zehn Partien nacheinander.
Aber: Sie hatten das ersteBundesliga-Spiel vor mehr als 80.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion mit 2:0gegen den Karlsruher SC gewonnen.
Schlechtestes BL-Team allerZeiten im ersten Saisondrittel
Bereits nach dem zwölftenSpieltag steht fest: Fürth ist die erste Mannschaft der Liga-Geschichte, dienach dem ersten Saison-Drittel nur einen Punkt auf dem Konto hat Bei Tasmaniawaren es zur selben Zeitpunkt (nach Drei-Punkte-Rechnung) vier.
Vergleicht man allerdings dieZahl an Treffern und Gegentreffern zum gleichen Saison-Zeitpunkt, so hatGreuther Fürth (noch) zumindest unter einem Aspekt nicht die Horror-Zahlen derBerliner. Sie standen 1965 nach zwölf Spielen mit 6:42 Toren und einerTordifferenz von minus 36 schlechter da als Fürth (8:33 / minus 25).
Dafür hatten Tasmania Berlintrotz der verheerenden Bilanz in dieser Phase der Spielzeit 1965/66 „nur“ einenPunkt Rückstand auf die Nichtabstiegs-Ränge und den KSC. Die SpVgg GreutherFürth liegt nach zwölf Partien aussichtslose elf Zähler hinter Rang 15 und demFC Augsburg.