Leipzig fliegt aus den Champions-League-Rängen
von Jean-Pascal Ostermeier | sid3:1
Alarm bei den Bullen: Die Titeljäger von RB Leipzig sind zu Beginn des erhofften Wonnemonats Mai in der Bundesliga aus den Champions-League-Plätzen geflogen. Das Team von Trainer Domenico Tedesco verlor bei Borussia Mönchengladbach nach einer lange Zeit schwachen Vorstellung 1:3 (1:2) und liegt zwei Spieltage vor Schluss nur noch auf Rang fünf.
Breel Embolo (17.) und zweimal Jonas Hofmann (45.+2/77.) trafen für die Borussia und verhagelten den Sachsen vor dem Showdown um den Einzug ins Europa-League-Finale am Donnerstag bei den Glasgow Rangers die Laune. Das Team von Trainer Domenico Tedesco, das zudem noch das Pokalfinale vor der Brust hat, kam durch das 18. Saisontor von Christopher Nkunku (36.) nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich und musste in der Tabelle den SC Freiburg passieren lassen. Auch die Überzahl der Gäste nach der Roten Karte gegen Nico Elvedi (64.) half nicht.
Tedesco setzte wie angekündigt trotz des Halbfinal-Highlights in Schottland auf seine beste Elf. "Wir gehen voll drauf", hatte der RB-Coach vor dem Anpfiff versprochen. Davon war zunächst aber wenig zu sehen: Die von von nur gut 100 Fans am ungeliebten Montag unterstützen Gäste kamen in der Offensive kaum zum Zug, viele Fehlpässe verhinderten einen geordneten Spielaufbau.
Während bei Ballbesitz der Leipziger aus Protest gegen das Konstrukt RB ein lautes Trillerpfeifen-Konzert ertönte, herrschte auch auf dem Rasen häufig Konfusion. Die Führung fiel wie aus dem Nichts: Mit Glück landete der Ball bei Embolo, der vor Peter Gulacsi eiskalt blieb. Für den Schweizer war es in der Rückrunde schon der sechste Treffer, davon fünf in den letzten sechs Bundesligaspielen.
Stimmung kam dennoch kaum auf, die schwache Saison und die jüngste Derbyniederlage haben bei den Borussia-Fans Spuren hinterlassen. "Kampflos, willenlos, charakterlos - hoffentlich werden wir die Söldner unter euch bald los", stand auf einem Spruchband. Allerdings waren es in dieser Phase eher die Leipziger, die lust- und ideenlos wirkten.
Doch auch bei RB führte die erste Chance zum Tor: Nkunku verwertete einen schönen Pass von Andre Silva gekonnt.
Gladbach antwortete aber noch vor der Pause: Embolo schickte Hofmann, der abgezockt ins linke Eck verwandelte.
Nach der Pause legte Leipzig dann einen Gang zu. Einen Kopfball von Silva lenkte Yann Sommer an die Latte (55.). Nach der Roten Karte wegen einer Notbremse gegen Elvedi spielten fast nur noch die Gäste - doch Hofmann vollendete einen der wenigen Entlastungsangriffe zum 3:1.
(sid)
Breel Embolo (17.) und zweimal Jonas Hofmann (45.+2/77.) trafen für die Borussia und verhagelten den Sachsen vor dem Showdown um den Einzug ins Europa-League-Finale am Donnerstag bei den Glasgow Rangers die Laune. Das Team von Trainer Domenico Tedesco, das zudem noch das Pokalfinale vor der Brust hat, kam durch das 18. Saisontor von Christopher Nkunku (36.) nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich und musste in der Tabelle den SC Freiburg passieren lassen. Auch die Überzahl der Gäste nach der Roten Karte gegen Nico Elvedi (64.) half nicht.
Tedesco setzte wie angekündigt trotz des Halbfinal-Highlights in Schottland auf seine beste Elf. "Wir gehen voll drauf", hatte der RB-Coach vor dem Anpfiff versprochen. Davon war zunächst aber wenig zu sehen: Die von von nur gut 100 Fans am ungeliebten Montag unterstützen Gäste kamen in der Offensive kaum zum Zug, viele Fehlpässe verhinderten einen geordneten Spielaufbau.
Stimmung kam dennoch kaum auf, die schwache Saison und die jüngste Derbyniederlage haben bei den Borussia-Fans Spuren hinterlassen. "Kampflos, willenlos, charakterlos - hoffentlich werden wir die Söldner unter euch bald los", stand auf einem Spruchband. Allerdings waren es in dieser Phase eher die Leipziger, die lust- und ideenlos wirkten.
Gladbach antwortete aber noch vor der Pause: Embolo schickte Hofmann, der abgezockt ins linke Eck verwandelte.
Nach der Pause legte Leipzig dann einen Gang zu. Einen Kopfball von Silva lenkte Yann Sommer an die Latte (55.). Nach der Roten Karte wegen einer Notbremse gegen Elvedi spielten fast nur noch die Gäste - doch Hofmann vollendete einen der wenigen Entlastungsangriffe zum 3:1.
(sid)