Kovac kann durchatmen: Wolfsburg siegt in Frankfurt
von Jean-Pascal Ostermeier | sid0:1
Niko Kovac hat mit dem VfL Wolfsburg an alter Wirkungsstätte den ersehnten Befreiungsschlag geschafft. Die Niedersachsen gewannen bei Eintracht Frankfurt mit 1:0 (0:0) und schafften im sechsten Saisonspiel den ersten Sieg. Kovac dürfte damit etwas durchatmen können, nachdem er 2019 als Bayern-Coach nach einem 1:5 bei der SGE entlassen worden war.
Maxence Lacroix (60.) sorgte für den sechsten Triumph in den letzten sieben Gastspielen beim Lieblingsgegner. Frankfurt leistete sich im Duell der Trainer mit ihren Ex-Klubs nach vier ungeschlagenen Partien eine völlig unnötige Niederlage. Für das Champions-League-Spiel bei Olympique Marseille am Dienstag muss sich das Team von Oliver Glasner gehörig steigern.
Kovac hatte vor der Rückkehr an den Main von "einer schönen Reise" gesprochen. Doch für eine Vergnügungsfahrt war angesichts des schlechtesten Saisonstarts der Vereinsgeschichte keine Zeit. "Es geht einzig und allein darum, dass wir die Fehler reduzieren", sagte der 50 Jahre alte Coach. Vor allem in der Verteidigung habe sein Team "sehr viel Nachholbedarf".
Für mehr Stabilität kehrte er zur Viererkette zurück, Kreativspieler Max Kruse strich er aus sportlichen Gründen aus dem Kader. Schnelle Umschaltsituationen und Standards sollten das Offensiv-Rezept sein - und das führte beinahe früh zum Erfolg. Nach einer Ecke kam Bartol Franjic (15.) freistehend zum Kopfball, doch Kevin Trapp parierte glänzend.
Hauptsächlich waren die Niedersachsen allerdings auf Zerstörung bedacht, empfingen den personell leicht rotierenden Europa-League-Champion tief in der eigenen Hälfte. Und dem fiel trotz optischem Übergewicht wenig ein, häufig fehlte es am letzten Pass.
Ausnahmen waren ein knapp verzogener Versuch von Daichi Kamada (38.) aus spitzem Winkel sowie ein Pfostenkracher von Kristijan Jakic (39.) aus 20 Metern. Auf der Gegenseite musste Trapp vor der Pause einen strammen Flachschuss von Mattias Svanberg (32.) entschärfen, dazu verzog Lukas Nmecha (42.) nach einem Konter.
Nach dem Wechsel wurde die Partie wesentlich zerfahrener, sehr viel spielte sich im Mittelfeld ab. Ein Tor konnte in dieser Phase nur nach einem Standard fallen, Lacroix nickte eine Ecke vor dem herausgeeilten Trapp ein. Glasner, 2021 aus Wolfsburg an den Main gewechselt, brachte mit Lucas Alario und Jesper Lindström frische Offensivkräfte, doch wirklich gefährlich wurde es weiter nur selten.
(sid)
Maxence Lacroix (60.) sorgte für den sechsten Triumph in den letzten sieben Gastspielen beim Lieblingsgegner. Frankfurt leistete sich im Duell der Trainer mit ihren Ex-Klubs nach vier ungeschlagenen Partien eine völlig unnötige Niederlage. Für das Champions-League-Spiel bei Olympique Marseille am Dienstag muss sich das Team von Oliver Glasner gehörig steigern.
Kovac hatte vor der Rückkehr an den Main von "einer schönen Reise" gesprochen. Doch für eine Vergnügungsfahrt war angesichts des schlechtesten Saisonstarts der Vereinsgeschichte keine Zeit. "Es geht einzig und allein darum, dass wir die Fehler reduzieren", sagte der 50 Jahre alte Coach. Vor allem in der Verteidigung habe sein Team "sehr viel Nachholbedarf".
Hauptsächlich waren die Niedersachsen allerdings auf Zerstörung bedacht, empfingen den personell leicht rotierenden Europa-League-Champion tief in der eigenen Hälfte. Und dem fiel trotz optischem Übergewicht wenig ein, häufig fehlte es am letzten Pass.
Nach dem Wechsel wurde die Partie wesentlich zerfahrener, sehr viel spielte sich im Mittelfeld ab. Ein Tor konnte in dieser Phase nur nach einem Standard fallen, Lacroix nickte eine Ecke vor dem herausgeeilten Trapp ein. Glasner, 2021 aus Wolfsburg an den Main gewechselt, brachte mit Lucas Alario und Jesper Lindström frische Offensivkräfte, doch wirklich gefährlich wurde es weiter nur selten.
(sid)