1. Bundesliga

Klubs mit maximal zwei Spielzeiten: Rekord-Torjäger und Minimalisten

Bayer Leverkusen –SpVgg Greuther Fürth 7:1 – und der nächste Negativ-Rekord fürFürth. Die Niederlage unterm Bayer-Kreuz war die höchste für „Das Kleeblatt“ inder Fußball-Bundesliga. Das 1:6 gegen Borussia Dortmund am 13. April 2013 mit Tribünengast José Mourinho wurde damit als Rekord-Ergebnis abgelöst. Fürth-StürmerBranimir Hrgota verpasste dagegen eine positive historische Bestmarke.

„Schützenfest der Minimalisten“, so titelte das Kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe)mit Blick auf diese Konstellation. Denn: Der Schwede hätte mit einem Torerfolgneuer Rekord-Torschütze für die SpVgg Greuther Fürth werden können. Für Fürthtraf in Leverkusen aber nur der ehemalige Hamburger Jeremy Dudziak (26) zumzwischenzeitlichen 1:2.

So bleibt (noch) die Toranzahl von fünf, herausgeschossenvon Nikola Djurdjic in der Saison 2012/2013, als Rekordmarke für einen FürtherSpieler in der Bundesliga stehen.

Schaut man auf die Minimalisten unter denBundesliga-Rekordschützen bei den Klubs, die maximal zwei Spielzeiten im „Oberhaus“waren, fehlen Hrgota noch zwei Treffer, um Paderborns Elias Kachunga (jetztBolton Wanderers) einzuholen. Er traf in der Bundesliga sechs Mal für den SCP.

„Ringo“ reichten vierTreffer zum Rekord…

Um zum Rekord-Torschützen eines Klubs, der nur maximal zwei Saisonsin der Bundesliga spielte, aufzusteigen, genügten Wulf-Ingo „Ringo“ Usbeck (†2021) 1965/66 bei Tasmania Berlin gerade mal vier Buden.

Zum Vergleich: Blau-Weiß 90 Berlin, 1986/87 nur ein Jahrerstklassig, hatte mit Karl-Heinz Riedle (10 Tore) einen Rekord-Schützen mit, wie sich zeigen sollte, Weltklasse-Format.

Dirk Anders markierte im einzigen Bundesliga-Jahr von Lok Leipzig (VfB)1993/94 acht Treffer. Hermann Lulka verstarb 1991. Er firmiert mit neun Toren wohl noch für sehrlange Zeit als Rekord-Torschütze von Preußen Münster aus der Premieren-Saison1963/64. Ebenso Rolf Kucharski von Fortuna Köln, dem beim einzigen Gastspielder Mannschaft aus der Kölner Südstadt 1973/74 in der Bundesliga neun Toregelangen.

Prominente Namen

Hans van de Haar kam für den SSV Ulm (1999/2000) auf zehnTreffer. Marcus Marin erzielte für die zwei Spielzeiten erstklassigenStuttgarter Kickers sogar 13 Tore. André Breitenreiter verewigte sich mit 15Toren als Rekord-Knipser der Spielvereinigung Unterhaching. Die zweijährigeBundesliga-Episode des FC Ingolstadt 04 endete für Moritz Hartmann alsRekord-Torjäger mit 13 Treffern. Für Tennis BorussiaBerlin machte der spätere FCK-Schwede Benny Wendt mit respektablen 20 Treffernin zwei Bundesliga-Spielzeiten nachhaltig auf sich aufmerksam.