Hoffenheim: So will Hoeneß den zweiten Auswärtsdreier der Saison holen
von katharina.goekeIm eigenen Stadion ist die TSG 1899 Hoffenheim in dieser Saison bisher stark gewesen. Dort holten sie zehn ihrer vierzehn Punkte. Das soll jetzt aber auch auswärts funktionieren, wie Trainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Bochum erzählt.
Der Traum von Europa
Durch die gute Heimserie stehen die Kraichgauer aktuell auf Platz neun, in Schlagdistanz zu den europäischen Plätzen. Doch auf diese hat die Mannschaft von Hoeneß viel Konkurrenz. Zwischen Leverkusen (4. Platz) und Mönchengladbach (10. Platz) liegen momentan nur drei Punkte. „Es wird sichtbar, dass viele Klubs auf Augenhöhe sind“, sagt der Chefcoach.
Um die Chance auf die Europa League oder sogar Champions League zu wahren, „wird es extrem wichtig sein, jetzt diese Stabilität fortzuführen und zu punkten bis Winter“, betont Hoeneß. Dafür müssen die Hoffenheimer auch auswärts mehr punkten. Lediglich vier Punkte holte die TSG in der Ferne. Jetzt steht ein neuer Versuch an, den zweiten Auswärtsdreier in dieser Saison zu holen. Am Samstag (Anstoß 15.30) trifft Hoffenheim auf den VfL Bochum.
Hoeneß: „Bochum ist eine unangenehme Mannschaft“
„Wir müssen gierig bleiben und gerade so ein Spiel in Bochum nutzen, um ein Zeichen zu setzen und uns festsetzen“, fordert Hoeneß von seiner Mannschaft. Wenn sie in Bochum gewinnen würden, würden sie, laut dem 39-Jährigen, wahrscheinlich mit Anschluss an die interessanten Plätze in die Länderspielpause gehen. Aber in Bochum zu gewinnen, ist kein Kinderspiel. Vor allem anne Castroper ist der Aufsteiger nicht zu unterschätzen. Dort holte der VfL bereits zwei Siege und ein Unentschieden.
Das weiß auch Hoeneß: „Bochum ist eine unangenehme Mannschaft, insbesondere zu Hause mit ihren Fans im Rücken, schwer zu bespielen. Da musst du gut ins Spiel kommen, hellwach sein und dein Spiel durchdrücken.“ Außerdem haben die Kraichgauer unter ihrem derzeitigen Trainer noch nie gegen einen Aufsteiger gewonnen. Das wollen sie jetzt ändern.
Vor allem die Anfangsphase könnte dabei wichtig werden. Die Bochumer sind nämlich zusammen mit den Mainzern das einzige Team, das nach einem Rückstand noch nie gewonnen hat. Gleichzeitig haben sie nach eigener Führung in dieser Saison noch nicht verloren. Deswegen warnt Hoeneß: „Sie werden loslegen wie die Feuerwehr, weil sie mit ihrem Auftritt in Gladbach zumindest am Anfang nicht zufrieden waren.“
Kramaric steht vor einem Jubiläum
Dabei könnte er am Samstag auf Dennis Geiger verzichten müssen. Der zentrale Mittelfeldspieler hat, so Hoeneß, eine Entzündung am Fuß und droht deswegen auszufallen. Dafür kann der Neffe von Uli Hoeneß jetzt wieder auf David Raum und Chris Richards zurückgreifen. Beide wollen unbedingt spielen. „Es gibt schöne Kopf-an-Kopf-Rennen, für mich schöne Entscheidungen, die es zu treffen gilt“, sagt der gebürtige Münchener. Auf jeden Fall spielen, wird wahrscheinlich Andrej Kramaric. Der Stürmer könnte bald ein Jubiläum feiern. Er steht vor seinem 100. Pflichtspieltreffer für die TSG. Darüber freut sich sein Trainer sehr: „Eine unglaubliche Zahl.“ Mal sehen, ob der Jubiläumstreffer schon an diesem Wochenende fallen wird.
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