Goretzka-Comeback: Bayern starten «gierig» in Titel-Wochen
von Marcel Breuer | dpa1:4
Julian Nagelsmann braucht einen neuen Spitznamen. «Hacki» ist out. Denn Hackbraten-Liebhaber Nagelsmann ist neuerdings Vegetarier.
Aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes, wie er am 1. April erzählte. «Erbsi» oder «Vegan-Hacki» könne man ihn ja jetzt vielleicht rufen, scherzte der 34-Jährige. Egal. Hungrig bleibt der Trainer des FC Bayern München - vor allem auf Titel und Trophäen.
«Das Wichtigste ist, dass wir die Gier aufrechterhalten und die Spieler fit behalten», sagte Nagelsmann zu den kommenden Wochen mit maximal acht Spielen in Bundesliga und Champions League im April. Es geht in die heißen Titel-Wochen, in denen die Münchner die Ernte einfahren möchten - also wie jedes Jahr seit 2013 die Meisterschale und als Krönung Europas Königsklassen-Pokal.
Der Auftakt hat es in sich. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gastieren die Bayern beim Champions-League-Anwärter SC Freiburg im neuen, erstmals mit 34.700 Zuschauern voll besetzten Europa-Park-Stadion. Und damit dort, wo aktuell noch Nationalspieler Nico Schlotterbeck spielt, den auch Nagelsmann einen «sehr guten Spieler» nennt und der am Samstag Bayerns Torjäger Robert Lewandowski stoppen will.
Im Münchner Orbit wird der 22 Jahre junge Schlotterbeck längst als Einkaufskandidat für den am Ende der Saison kostenlos nach Dortmund wechselnden Innenverteidiger Niklas Süle gehandelt.
Pünktlich zum Re-Start nach der Länderspielpause füllen sich beim Tabellenführer wieder die Reihen. Süle ist nur zwei Wochen nach einem kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder einsatzfähig und soll ebenso wie Leon Goretzka in Freiburg einige Spielminuten sammeln vor dem Champions-League-Viertelfinale beim FC Villarreal.
«Extrem erlösend» nannte es Goretzka, endlich wieder Teil des Teams zu sein. Vier Monate ist es her, dass der Mittelfeldspieler zuletzt in einem Bundesliga-Stadion auf dem Rasen stand: beim Bayern-Sieg in Dortmund. Hartnäckige Patellasehnenproblemen bremsten Goretza, den vorm Comeback noch leichte muskuläre Probleme an der Hüfte plagen. Goretzka habe «zwei Wochen herausragend gut trainiert», berichtete Nagelsmann glücklich: «Ich würde ihn gerne spielen lassen.»
Zumal Joshua Kimmich am Freitag weiter auf die Geburt seines dritten Kindes wartete. Der 27-Jährige könnte in den Breisgau nachreisen. Man habe dafür «eine Deadline» für den Spieltag verabredet, bis wann eine solche Aktion Sinn machen könnte, sagte Nagelsmann. Die Geburt gehe vor. Noch nicht dabei ist Alphonso Davies nach Herzmuskelentzündung.
Um als Kollektiv nach der Länderspielpause wieder Rhythmus für das Villarreal-Spiel aufzunehmen, ist auch das Mitwirken von Torjäger Robert Lewandowski trotz einer Rippenprellung geplant. «Robert ist einer, der immer spielen will und eine extrem hohe Schmerztoleranz hat», bemerkte Nagelsmann. Aber eines sei klar: «Wir gehen kein Risiko ein, wir wollen ihn Mittwoch in Villarreal fit haben.»
Obwohl der Münchner Fokus auf der Champions League liegt, läuft der Liga-Alltag nicht nebenher. Gerade nicht «an diesem interessanten Spieltag», den Nagelsmann ausgerufen hat, weil «unser direkter Konkurrent aus Dortmund» im Topspiel gegen RB Leipzig antreten müsse. Sein Wunsch ist, dass der eigene Sechs-Punkte-Vorsprung anwächst.
«Wir würden einen Fehler machen, wenn wir Spieler schonen würden», sagte Nagelsmann darum auch mit Blick auf sein Aufstellungspuzzle. «Freiburg ist eine schwer zu bespielende Mannschaft. Sie werden uns alles abverlangen. Es ist schon ratsam, das neue Stadion von Freiburg so einzuweihen, dass wir dort versuchen wollen, zu gewinnen.»
(dpa)
Aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes, wie er am 1. April erzählte. «Erbsi» oder «Vegan-Hacki» könne man ihn ja jetzt vielleicht rufen, scherzte der 34-Jährige. Egal. Hungrig bleibt der Trainer des FC Bayern München - vor allem auf Titel und Trophäen.
«Das Wichtigste ist, dass wir die Gier aufrechterhalten und die Spieler fit behalten», sagte Nagelsmann zu den kommenden Wochen mit maximal acht Spielen in Bundesliga und Champions League im April. Es geht in die heißen Titel-Wochen, in denen die Münchner die Ernte einfahren möchten - also wie jedes Jahr seit 2013 die Meisterschale und als Krönung Europas Königsklassen-Pokal.
Im Münchner Orbit wird der 22 Jahre junge Schlotterbeck längst als Einkaufskandidat für den am Ende der Saison kostenlos nach Dortmund wechselnden Innenverteidiger Niklas Süle gehandelt.
«Extrem erlösend» nannte es Goretzka, endlich wieder Teil des Teams zu sein. Vier Monate ist es her, dass der Mittelfeldspieler zuletzt in einem Bundesliga-Stadion auf dem Rasen stand: beim Bayern-Sieg in Dortmund. Hartnäckige Patellasehnenproblemen bremsten Goretza, den vorm Comeback noch leichte muskuläre Probleme an der Hüfte plagen. Goretzka habe «zwei Wochen herausragend gut trainiert», berichtete Nagelsmann glücklich: «Ich würde ihn gerne spielen lassen.»
Zumal Joshua Kimmich am Freitag weiter auf die Geburt seines dritten Kindes wartete. Der 27-Jährige könnte in den Breisgau nachreisen. Man habe dafür «eine Deadline» für den Spieltag verabredet, bis wann eine solche Aktion Sinn machen könnte, sagte Nagelsmann. Die Geburt gehe vor. Noch nicht dabei ist Alphonso Davies nach Herzmuskelentzündung.
Um als Kollektiv nach der Länderspielpause wieder Rhythmus für das Villarreal-Spiel aufzunehmen, ist auch das Mitwirken von Torjäger Robert Lewandowski trotz einer Rippenprellung geplant. «Robert ist einer, der immer spielen will und eine extrem hohe Schmerztoleranz hat», bemerkte Nagelsmann. Aber eines sei klar: «Wir gehen kein Risiko ein, wir wollen ihn Mittwoch in Villarreal fit haben.»
Obwohl der Münchner Fokus auf der Champions League liegt, läuft der Liga-Alltag nicht nebenher. Gerade nicht «an diesem interessanten Spieltag», den Nagelsmann ausgerufen hat, weil «unser direkter Konkurrent aus Dortmund» im Topspiel gegen RB Leipzig antreten müsse. Sein Wunsch ist, dass der eigene Sechs-Punkte-Vorsprung anwächst.
«Wir würden einen Fehler machen, wenn wir Spieler schonen würden», sagte Nagelsmann darum auch mit Blick auf sein Aufstellungspuzzle. «Freiburg ist eine schwer zu bespielende Mannschaft. Sie werden uns alles abverlangen. Es ist schon ratsam, das neue Stadion von Freiburg so einzuweihen, dass wir dort versuchen wollen, zu gewinnen.»
(dpa)