Gnabry-Verlängerung stockt: Die Bayern und das Thema Wertschätzung

Geht es nach den Verantwortlichen des FC Bayern München, wird der Vertrag von Serge Gnabry so bald wie möglich verlängert. Schließlich braucht der Klub Planungssicherheit. Im Sommer 2023 endet das aktuelle Arbeitspapier des Offensivspielers in München. Doch auch wenn Gnabry Interesse an einer Verlängerung hat, stockt der Deal derzeit. Wie der „kicker“ berichtet, wird dem FCB erneut das Thema Wertschätzung zum Verhängnis.

Folgt Gnabry auf Süle?

Ein Thema, mit dem sich der Klub schon zuvor bei Niklas Süle konfrontiert sah. Süle wird im Sommer seine Koffer packen und zu Rivale Borussia Dortmund wechseln. Auch ihn wollte man halten. Allerdings wäre Süle wohl nie wirklich zu einer Schlüsselfigur des Bayern-Kaders befördert werden.

Ähnliches gilt für Gnabry. Seine Qualitäten sind unbestritten. Allerdings taucht der deutsche Nationalspieler auch hin und wieder komplette ab und lässt Konstanz vermissen. Daher ist man in München weit davon entfernt, ihn in eine Reihe mit Robert Lewandowski, Manuel Neuer, Thomas Müller oder Joshua Kimmich zu heben. Finanziell, aber auch vom Standing her. Die Konkurrenten auf den Flügelbahnen, Kingsley Coman und Leroy Sané, scheinen in der Bayern-Hierarchie über Gnabry einsortiert. Das zeigte der Klub zuletzt mit einem top-dotierten Vertrag für Coman.

Verlängerung weiterhin wahrscheinlich

Bei den Diskussionen rund um die auslaufenden Verträge von Neuer, Lewandowski, Müller und Gnabry (allesamt 2023), fühlt sich der 26-Jährige zurückgesetzt. Die Prioritäten scheinen ganz klar auf den anderen drei Akteuren zu liegen. Das Thema Wertschätzung, so zeigte es sich aktuell, ist für den Rekordmeister ein großes Thema. Das Managen des Star-Ensembles zeigt diese Herausforderung. Trotzdem geht auch der „kicker“ von einer vorzeitigen Vertragsverlängerung noch in dieser Saison aus. Auszuschließen bleibt es allerdings nicht, dass andere Klubs Gnabry eine Rolle anbieten, die den ambitionierten Offensivspieler auf ein höheres Podest heben.