Gladbach noch nicht im Rhythmus - Rose: «Das ist menschlich»
von Marcel Breuer | dpa1:1
Juventus Turin, Real Madrid, der FC Liverpool - in der Champions-League-Verlosung warten am Donnerstag klangvolle Namen auf Borussia Mönchengladbach. In der Fußball-Bundesliga reichte es am Wochenende aber schon gegen den 1. FC Union Berlin nicht zum Sieg.
Die mit großen Ambitionen in die Saison gestartete Mannschaft von Trainer Marco Rose ist angesichts des Stotterstarts noch auf der Suche nach der Form. «Wir sind aktuell aber leider noch nicht gut genug, um in der Liga drei Punkte zu holen und so richtig in dieser neuen Bundesliga-Saison anzukommen», sagte Borussias Allrounder Jonas Hofmann nach dem 1:1 gegen den Vorjahresaufsteiger. Zum Saisonauftakt hatte es beim 0:3 gegen Borussia Dortmund die höchste Bundesliga-Niederlage unter Rose gegeben.
Es ist kaum erklärbar, dass einer eingespielten Mannschaft ohne Neuzugänge so viele Fehler in oft einstudierten und vollzogenen Spielzügen unterlaufen. Einfache Fehlpässe, falsche Laufrichtungen, kaum direkter Zug zum Tor - Fehler ohne Not. Und das vor eigenem Publikum. Erstmals seit einem halben Jahr waren wieder mehr als 10.000 Zuschauer im Borussia-Park, die für tolle Stimmung sorgten.
Rose klagte aber nicht, er nahm seine Spieler in Schutz. «Das ist menschlich, es sind ja genau dieselben Spieler. Sie hatten sich viel vorgenommen, aber dann kommt der Gegner dazu, dann kommt der eigene Kopf dazu, und wir haben es einfach nicht auf den Platz bekommen», sagte der Trainer. Zudem hatten die Gäste beim Ausgleich durch Nico Schlotterbeck, der in der 80. Minute seinen ersten Bundesligatreffer erzielte, auch viel Glück bei der Flugbahn des Balles, der über die gesamte Gladbacher Abwehr ins obere Toreck flog.
Es war nicht zu übersehen, dass die verzwickte Personallage bei der Borussia noch anhält. Alassane Plea und Marcus Thuram standen nach Verletzungspausen allerdings wieder in der Startelf, und Thuram erzielte sogar die 1:0-Führung (56.). «Man hat durchaus gesehen, dass bei ihm noch einiges fehlt wie Dynamik. Er konnte viele Zweikämpfe nicht für sich entscheiden, aber er hat gearbeitet und ist drangeblieben. Es war für beide wichtig, diese Spielzeit zu haben», sagte Rose. Es könne noch ein bis zwei Spiele dauern, bis Plea und Thuram wieder ihre Klasse erreicht haben.
Neuzugang Valentino Lazaro, Breel Embolo und Denis Zakaria fehlten noch nach Verletzungen und müssen in Hinblick auf das umfangreiche Programm bis Weihnachten behutsam an die Wettkämpfe herangeführt werden. Zumal Plea, Thuram, Zakaria und Embolo auch bislang zentrale Spieler des Teams waren.
Unter diesen Umständen kommt das Derby am nächsten Wochenende beim 1. FC Köln möglicherweise zum rechten Zeitpunkt. Gegen den Rivalen vom Rhein gewannen die Gladbacher häufig, wenn es wichtig war. «Wir wollen mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen, um ein top Spiel zu machen und das Spiel zu gewinnen», sagte Torschütze Thuram.
© dpa-infocom, dpa:200927-99-726626/2
(dpa)
Die mit großen Ambitionen in die Saison gestartete Mannschaft von Trainer Marco Rose ist angesichts des Stotterstarts noch auf der Suche nach der Form. «Wir sind aktuell aber leider noch nicht gut genug, um in der Liga drei Punkte zu holen und so richtig in dieser neuen Bundesliga-Saison anzukommen», sagte Borussias Allrounder Jonas Hofmann nach dem 1:1 gegen den Vorjahresaufsteiger. Zum Saisonauftakt hatte es beim 0:3 gegen Borussia Dortmund die höchste Bundesliga-Niederlage unter Rose gegeben.
Es ist kaum erklärbar, dass einer eingespielten Mannschaft ohne Neuzugänge so viele Fehler in oft einstudierten und vollzogenen Spielzügen unterlaufen. Einfache Fehlpässe, falsche Laufrichtungen, kaum direkter Zug zum Tor - Fehler ohne Not. Und das vor eigenem Publikum. Erstmals seit einem halben Jahr waren wieder mehr als 10.000 Zuschauer im Borussia-Park, die für tolle Stimmung sorgten.
Es war nicht zu übersehen, dass die verzwickte Personallage bei der Borussia noch anhält. Alassane Plea und Marcus Thuram standen nach Verletzungspausen allerdings wieder in der Startelf, und Thuram erzielte sogar die 1:0-Führung (56.). «Man hat durchaus gesehen, dass bei ihm noch einiges fehlt wie Dynamik. Er konnte viele Zweikämpfe nicht für sich entscheiden, aber er hat gearbeitet und ist drangeblieben. Es war für beide wichtig, diese Spielzeit zu haben», sagte Rose. Es könne noch ein bis zwei Spiele dauern, bis Plea und Thuram wieder ihre Klasse erreicht haben.
Unter diesen Umständen kommt das Derby am nächsten Wochenende beim 1. FC Köln möglicherweise zum rechten Zeitpunkt. Gegen den Rivalen vom Rhein gewannen die Gladbacher häufig, wenn es wichtig war. «Wir wollen mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen, um ein top Spiel zu machen und das Spiel zu gewinnen», sagte Torschütze Thuram.
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