Fußball-Bundesliga: Fünf Spiele, fünf Köpfe
von Marcel Breuer | dpa
Vincent Heilmann ist sicher froh. Eine Woche nach seinem Debüt als Chef an der Seitenlinie darf der 25 Jahre alte Co-Trainer von Florian Kohfeldt seinem Chef wieder assistieren.
Der 39 Jahre alte Trainer des VfL Wolfsburg kehrt nach einer Corona-Quarantäne gegen Arminia Bielefeld wieder auf die Bank zurück. Auf wen kann man in den anderen Samstagsspielen der Fußball-Bundesliga achten:
Luca Kilian: Der Leihspieler des kommenden Gegners FSV Mainz 05 hat sich seinen Stammplatz in der Innenverteidigung des 1. FC Köln längst gesichert und möchte ihn auch nicht mehr hergeben. Bis zum Saisonende ist der 22-Jährige noch ausgeliehen von den Rheinhessen, wo er noch einen Vertrag bis 2024 hat. Zurück nach Mainz will er nicht. «Ich will am liebsten natürlich hier beim FC bleiben. Die Zeit in Mainz war ein lehrreiches Kapitel, das ich nicht noch mal aufschlagen muss», erklärte er vor kurzem im «Geißbockecho». Allerdings müssen die Kölner sparen. Für den Abwehrspieler, der unter Trainer Steffen Baumgart schon in Paderborn spielte, wären wohl zwei Millionen Euro Ablöse fällig.
Thomas Müller: Bayern-Profi Thomas Müller könnte gegen Augsburg zum 411. Mal in der Bundesliga auflaufen - und dann womöglich seinen 300. Sieg bejubeln. Aktuell steht der 32 Jahre alte Angreifer bei 299 Siegen, 65 Unentschieden und 46 Niederlagen. 300 Siege für nur einen Verein, diese Marke erreichte in Deutschlands Topliga bis jetzt noch kein Spieler. Lediglich zwei Profis siegten häufiger: Müllers Teamkollege Manuel Neuer (312 Siege mit Schalke und Bayern) sowie der ehemalige Nationaltorhüter Oliver Kahn (310 Erfolge mit Karlsruhe und Bayern).
Yann Sommer: Dass Borussia Mönchengladbach nicht noch tiefer im Abstiegskampf steckt, ist wohl der Verdienst von Torhüter Yann Sommer. Der Schweizer hat seinem Club in dieser Saison mit konstant guten Leistungen viele Punkte gerettet. Kein Wunder, dass Borussia den 33-Jährigen, der seit 2014 in Gladbach spielt und seitdem 319 Pflichtspiele absolviert hat, über 2023 hinaus an den Verein binden möchte. «Yann ist in seiner aktuellen Verfassung ein hervorragender Torhüter, sicherlich einer der besten der Bundesliga. Natürlich würden wir gern den Vertrag mit ihm verlängern», sagte Sportdirektor Roland Virkus. Gelingt das nicht, müsste er bereits in diesem Sommer verkauft werden. Ansonsten gibt es wie bei Ginter keine Ablösesumme.
Florian Kohfeldt: Nach drei Niederlagen in Serie ist der VfL Wolfsburg schon wieder im Abstiegskampf. Im Abstiegsduell des Tabellen-14. gegen Arminia Bielefeld ist daher ein Sieg Pflicht. Auch für Florian Kohfeldt. Der Coach kehrt nach seiner Corona-Infektion wieder auf die Bank zurück. Die 0:3-Pleite am vergangenen Sonntag beim FC Augsburg hat der 39-Jährige am Fernseher verfolgt und war ein «stückweit überrascht» über den desolaten Auftritt des hochambitionierten VW-Clubs. Doch auch für Kohfeldt geht es um viel. Bei einer weiteren Niederlage am Samstag gegen den Tabellen-16. würde auch die Trainerdiskussion erneut starten.
Stevan Jovetic: Die Defensive steht stabiler, doch auch unter Felix Magath fehlt Hertha BSC offensiv bislang oft die Durchschlagskraft aus dem Spiel heraus. Beim 3:0 gegen Hoffenheim brauchte es drei Tore nach Freistößen für die abstiegsgefährdete Hertha. Gegen Leverkusen (1:2) tat sich die Mannschaft ebenfalls schwer, Chancen herauszuspielen. Eine Lösung für das Problem könnte Stevan Jovetic sein. Der Montenegriner ist Herthas gefährlichster Angreifer in dieser Saison (sechs Tore). Gegen Hoffenheim fehlte er verletzt und in Leverkusen blieb er auf der Bank. Die Chancen stehen gut, dass der erfahrene 32-Jährige im Derby gegen Union am Samstag in der Startelf steht und seine Qualitäten dann zeigen muss.
(dpa)
Der 39 Jahre alte Trainer des VfL Wolfsburg kehrt nach einer Corona-Quarantäne gegen Arminia Bielefeld wieder auf die Bank zurück. Auf wen kann man in den anderen Samstagsspielen der Fußball-Bundesliga achten:
Luca Kilian: Der Leihspieler des kommenden Gegners FSV Mainz 05 hat sich seinen Stammplatz in der Innenverteidigung des 1. FC Köln längst gesichert und möchte ihn auch nicht mehr hergeben. Bis zum Saisonende ist der 22-Jährige noch ausgeliehen von den Rheinhessen, wo er noch einen Vertrag bis 2024 hat. Zurück nach Mainz will er nicht. «Ich will am liebsten natürlich hier beim FC bleiben. Die Zeit in Mainz war ein lehrreiches Kapitel, das ich nicht noch mal aufschlagen muss», erklärte er vor kurzem im «Geißbockecho». Allerdings müssen die Kölner sparen. Für den Abwehrspieler, der unter Trainer Steffen Baumgart schon in Paderborn spielte, wären wohl zwei Millionen Euro Ablöse fällig.
Yann Sommer: Dass Borussia Mönchengladbach nicht noch tiefer im Abstiegskampf steckt, ist wohl der Verdienst von Torhüter Yann Sommer. Der Schweizer hat seinem Club in dieser Saison mit konstant guten Leistungen viele Punkte gerettet. Kein Wunder, dass Borussia den 33-Jährigen, der seit 2014 in Gladbach spielt und seitdem 319 Pflichtspiele absolviert hat, über 2023 hinaus an den Verein binden möchte. «Yann ist in seiner aktuellen Verfassung ein hervorragender Torhüter, sicherlich einer der besten der Bundesliga. Natürlich würden wir gern den Vertrag mit ihm verlängern», sagte Sportdirektor Roland Virkus. Gelingt das nicht, müsste er bereits in diesem Sommer verkauft werden. Ansonsten gibt es wie bei Ginter keine Ablösesumme.
Stevan Jovetic: Die Defensive steht stabiler, doch auch unter Felix Magath fehlt Hertha BSC offensiv bislang oft die Durchschlagskraft aus dem Spiel heraus. Beim 3:0 gegen Hoffenheim brauchte es drei Tore nach Freistößen für die abstiegsgefährdete Hertha. Gegen Leverkusen (1:2) tat sich die Mannschaft ebenfalls schwer, Chancen herauszuspielen. Eine Lösung für das Problem könnte Stevan Jovetic sein. Der Montenegriner ist Herthas gefährlichster Angreifer in dieser Saison (sechs Tore). Gegen Hoffenheim fehlte er verletzt und in Leverkusen blieb er auf der Bank. Die Chancen stehen gut, dass der erfahrene 32-Jährige im Derby gegen Union am Samstag in der Startelf steht und seine Qualitäten dann zeigen muss.
(dpa)