Frankfurt patzt: Nullnummer gegen Fürth
von Marcel Breuer | dpa0:0
Eintracht Frankfurt hat die Generalprobe für das Duell mit dem FC Barcelona vermasselt und wichtige Punkte im Kampf um eine erneute Europa-League-Teilnahme liegen lassen.
Das Team von Trainer Oliver Glasner kam vor 50.500 Zuschauern nicht über ein 0:0 gegen den Bundesliga-Letzten SpVgg Greuther Fürth hinaus und ließ nach Patzern der Konkurrenz eine große Chance ungenutzt.
Fünf Tage vor dem ersten Spiel gegen den spanischen Spitzenclub agierte die Eintracht zu wenig zielstrebig und offensiv teilweise ideenlos. Aufsteiger Fürth holte zwar den zweiten Auswärtspunkt in dieser Spielzeit, ist aber in den verbleibenden sechs Saisonspielen kaum noch vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga zu retten.
Welch große Rolle der internationale Doppelpack gegen Barcelona (7. April zuhause, 14. April auswärts) schon spielt, zeigte sich auch am Samstag: Vor dem Anpfiff waren Fans zu sehen, die bereits offizielle Match-Schals mit dem Datum des Gastspiels in Katalonien trugen. Trainer Glasner hatte vorab betont: «Barcelona ist momentan in Frankfurt und Umgebung allgegenwärtig. Das wollen wir auch gar nicht wegschieben, weil es ein absolutes Highlight ist.»
Doch zunächst ging es in der Liga gegen den Aufsteiger. In der nasskalten WM-Arena von 2006, die erstmals seit Pandemiebeginn wieder voll ausgelastet werden durfte, erwiesen sich die Gäste als tapferer und kompakt verteidigender Widersacher. Die abgebrannte Pyrotechnik und laute Kracher aus der Fankurve erregten in den ersten Minuten deutlich mehr Aufmerksamkeit als die Eintracht-Offensive, die zunächst nur einen Faller von Rafael Borré im Strafraum zu bieten hatte. Nach Überprüfung durch den Videobeweis blieb ein Strafstoßpfiff aus.
Die auswärts sieglosen Franken trauten sich gar in die Offensive, den Abschluss des früheren Frankfurters Branimir Hrgota konnte Kevin Trapp nur mit vollem Körpereinsatz entschärfen. Danach tat sich längere Zeit wenig, ein Treffer von Jesper Lindström (29.) wurde wegen deutlich sichtbaren Handspiels bei der Ballmitnahme von Referee Bastian Dankert aberkannt.
Vor der Pause vereitelte der Fürther Torhüter Andreas Linde mit mehreren Glanztaten eine vorzeitige Führung der Gastgeber, für die im Kampf um Europa nur ein Sieg zählte. Ansgar Knauff (41.) und zweimal Lindström (42./44.) schlossen nicht präzise genug ab, um den im Winter verpflichteten schwedischen Schlussmann des Aufsteigers zu überwinden.
Auch nach dem Wechsel ging es quasi nur in eine Richtung: Frankfurt spielte, Fürth verteidigte. Doch es fehlten die zündenden Ideen und häufiger auch die nötige Präzision. 20 Minuten vor dem Ende kam der glücklose Daichi Kamada nach Flanke von Filip Kostic zu einem völlig freien Volleyabschluss, doch der Japaner verzog und wurde direkt im Anschluss ausgewechselt. Doch auch Glasners Joker um Angreifer Goncalo Paciencia machten es nicht besser und scheiterten immer wieder am herausragenden Linde. Eine Schrecksekunde gab es kurz vor Schluss, als der Fürther Marco Meyerhöfer per Trage vom Feld gebracht werden musste.
(dpa)
Das Team von Trainer Oliver Glasner kam vor 50.500 Zuschauern nicht über ein 0:0 gegen den Bundesliga-Letzten SpVgg Greuther Fürth hinaus und ließ nach Patzern der Konkurrenz eine große Chance ungenutzt.
Fünf Tage vor dem ersten Spiel gegen den spanischen Spitzenclub agierte die Eintracht zu wenig zielstrebig und offensiv teilweise ideenlos. Aufsteiger Fürth holte zwar den zweiten Auswärtspunkt in dieser Spielzeit, ist aber in den verbleibenden sechs Saisonspielen kaum noch vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga zu retten.
Doch zunächst ging es in der Liga gegen den Aufsteiger. In der nasskalten WM-Arena von 2006, die erstmals seit Pandemiebeginn wieder voll ausgelastet werden durfte, erwiesen sich die Gäste als tapferer und kompakt verteidigender Widersacher. Die abgebrannte Pyrotechnik und laute Kracher aus der Fankurve erregten in den ersten Minuten deutlich mehr Aufmerksamkeit als die Eintracht-Offensive, die zunächst nur einen Faller von Rafael Borré im Strafraum zu bieten hatte. Nach Überprüfung durch den Videobeweis blieb ein Strafstoßpfiff aus.
Vor der Pause vereitelte der Fürther Torhüter Andreas Linde mit mehreren Glanztaten eine vorzeitige Führung der Gastgeber, für die im Kampf um Europa nur ein Sieg zählte. Ansgar Knauff (41.) und zweimal Lindström (42./44.) schlossen nicht präzise genug ab, um den im Winter verpflichteten schwedischen Schlussmann des Aufsteigers zu überwinden.
Auch nach dem Wechsel ging es quasi nur in eine Richtung: Frankfurt spielte, Fürth verteidigte. Doch es fehlten die zündenden Ideen und häufiger auch die nötige Präzision. 20 Minuten vor dem Ende kam der glücklose Daichi Kamada nach Flanke von Filip Kostic zu einem völlig freien Volleyabschluss, doch der Japaner verzog und wurde direkt im Anschluss ausgewechselt. Doch auch Glasners Joker um Angreifer Goncalo Paciencia machten es nicht besser und scheiterten immer wieder am herausragenden Linde. Eine Schrecksekunde gab es kurz vor Schluss, als der Fürther Marco Meyerhöfer per Trage vom Feld gebracht werden musste.
(dpa)