FC-Stürmer Anthony Modeste: Meiste-Kopfballtore seit der Datenerfassung
von Carsten GermannSeit es Fußballdatengibt… seit 2004/2005 hat keine Spieler eine derartige Tor-Marke vorzuweisen wieder Wahl-Kölner Anthony Modeste (33).
Der bullige französische Stürmer köpfte den FC am Sonntagabend zum 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen den VfB Stuttgartund sicherte seinem Klub damit Platz acht über die Winterpause und sich selbsteinen einsamen Rekord.
Zwei Bestwerte seit der Datenerfassung in nur 5 Tagen
Denn: Seit Beginn der Bundesliga-Datenerfassung 2004/2005hat noch nie ein Spieler acht Kopfballtore erzielt. Auch in dem vom Kicker-Sportmagazin seit 1988/99geführten Statistikwerk zur Bundesliga gilt der Wert von Modeste als Rekord,allerdings schon mit dem siebten Header, beim 3:2 in Wolfsburg am vergangenen Dienstag. Die letzten vier Tore in Folge (!) nickte Modesteallesamt per Kopf ein.
In der „englischen Woche“ der Fußball-Bundesliga sprengten somit zwei Spieler Bestwerte seit dem Start der Datenaufzeichnung in der deutschenFußball-Eliteklasse. Thomas Müller (32) vom FC Bayern setzte mit zwölfTor-Vorlagen beim 5:0-Kantersieg beim VfB Stuttgart einen neuen All-Time-Datenwert,Modeste gelang sein Kopfball-Tor-Rekord nun gegen den gleichen Gegner.
Der umjubelte 1:0-Siegtreffer gegen die seit vier Spielensieglosen Stuttgarter war bereits der elfte Saisontreffer für Anthony Modeste.Besser als der wiedererstarkte FC-Stürmer, den die Kölner nach Leih-Ende zum 1.Juli 2021 vom französischen Noch-Rekordmeister AS St. Etienne zurückholten,sind nur Erling Braut Haaland (BVB, 13 Treffer), Patrik Schick (Leverkusen, 16Tore) und Robert Lewandowski vom FC Bayern München mit 19 Buden in derabgelaufenen Halbserie.
11 Kopfballtreffer in einer Saison
Die Bestmarke an Kopfballtoren über eine gesamte Saison kannModeste noch erreichen. Sergej Barbarez vom Hamburger SV 2000/2001 und Jan „Dino“Koller, Sturm-Hüne von Borussia Dortmund im Jahr 2004/2005 trafen jeweils elfMal in einer Bundesliga-Spielzeit per Kopf.
Der Bosnier Barbarez erzielte übrigens auch denunvergessenen 1:0-Führungstreffer für den HSV im denkwürdigsten allerBundesliga-Finals, am 19. Mai 2001 gegen den FC Bayern (1:1), mit einem Header. Ein Stück Liga-Geschichte...