Erster Sieg im letzten Hinrundenspiel: Köln schlägt Wolfsburg
von Jean-Pascal Ostermeier | sid1:0
Der 1. FC Köln hat zum Abschluss seiner desaströsen Hinrunde in der Fußball-Bundesliga seinen ersten Saisonsieg gefeiert und ein Zeichen an die schwächelnde Konkurrenz gesendet. Der Tabellenletzte gewann verdient 1:0 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg und vermied es mit einer Energieleistung, ein weiteres Kapitel trauriger Bundesliga-Geschichte zu schreiben.
Hätte der FC erneut nicht gewonnen, wäre er erst das zweite Team nach dem 1. FC Nürnberg (2013/14) gewesen, das eine Halbserie ohne Sieg beendet. Die Ausbeute von nur sechs Punkten ist dennoch historisch schlecht.
Nürnberg stieg damals aus der Bundesliga ab, und auch für den FC wird die Mission Klassenerhalt trotz des ersten Erfolgs extrem schwer. Der Rückstand auf den Hamburger SV auf Platz 17 beträgt neun Punkte. Der eingewechselte Christian Clemens (67.) schoss den FC zum Sieg.
Vor der Winterpause geht es für Köln am Dienstag (20.45 Uhr/Sky und ARD) noch im DFB-Pokal zu Schalke 04. Dort hatte der FC in der Liga am 2. Dezember beim 2:2 einen seiner sechs Zähler erkämpft - am Tag danach musste der langjährige Trainer Peter Stöger gehen.
Nachfolger Stefan Ruthenbeck, der nach jüngsten Aussagen des neuen Geschäftsführers Armin Veh möglicherweise doch auch nach der Winterpause noch FC-Trainer ist, setzte im Spiel gegen den VfL auf zwei frische Kräfte. Er ließ Birk Risa und Chris Führich (beide 19) erstmals von Beginn an spielen. Dafür saßen Pawel Olkowski und Tim Handwerker, die unter der Woche bei Bayern München (0:1) begonnen hatte, auf der Bank.
Die beiden neuen Spieler benötigten kaum Anlaufzeit, Führich hatte die erste Chance der Partie, sein Schuss flog nur knapp vorbei (7.). Köln bestimmte das Spiel und kam zu weiteren Möglichkeiten, Lukas Klünter (34.) scheiterte aber gleich zweimal an VfL-Keeper Koen Casteels.
Der VfL agierte zögerlich und ließ Köln gewähren. Der Plan, auf Konter zu spielen, ging nicht auf, weil der FC defensiv sehr gut stand und die Zweikämpfe im Mittelfeld meist gewann.
Auch im zweiten Durchgang begannen die Kölner stark. Casteels lenkte einen Schuss von Milos Jojic in höchster Not an die Latte (49.). Das Tempo war insgesamt weniger hoch, bei den personell gebeutelten Kölnern mussten Risa und Kapitän Matthias Lehmann angeschlagen vom Feld.
Clemens war bei seinem Treffer gerade vier Minuten auf dem Feld. Er verwertete einen schönen Pass des starken Jojic zum verdienten Führungstor. Danach drehte Wolfsburg auf, FC-Keeper Timo Horn stand immer mehr im Mittelpunkt.
(sid)
Hätte der FC erneut nicht gewonnen, wäre er erst das zweite Team nach dem 1. FC Nürnberg (2013/14) gewesen, das eine Halbserie ohne Sieg beendet. Die Ausbeute von nur sechs Punkten ist dennoch historisch schlecht.
Nürnberg stieg damals aus der Bundesliga ab, und auch für den FC wird die Mission Klassenerhalt trotz des ersten Erfolgs extrem schwer. Der Rückstand auf den Hamburger SV auf Platz 17 beträgt neun Punkte. Der eingewechselte Christian Clemens (67.) schoss den FC zum Sieg.
Nachfolger Stefan Ruthenbeck, der nach jüngsten Aussagen des neuen Geschäftsführers Armin Veh möglicherweise doch auch nach der Winterpause noch FC-Trainer ist, setzte im Spiel gegen den VfL auf zwei frische Kräfte. Er ließ Birk Risa und Chris Führich (beide 19) erstmals von Beginn an spielen. Dafür saßen Pawel Olkowski und Tim Handwerker, die unter der Woche bei Bayern München (0:1) begonnen hatte, auf der Bank.
Der VfL agierte zögerlich und ließ Köln gewähren. Der Plan, auf Konter zu spielen, ging nicht auf, weil der FC defensiv sehr gut stand und die Zweikämpfe im Mittelfeld meist gewann.
Auch im zweiten Durchgang begannen die Kölner stark. Casteels lenkte einen Schuss von Milos Jojic in höchster Not an die Latte (49.). Das Tempo war insgesamt weniger hoch, bei den personell gebeutelten Kölnern mussten Risa und Kapitän Matthias Lehmann angeschlagen vom Feld.
Clemens war bei seinem Treffer gerade vier Minuten auf dem Feld. Er verwertete einen schönen Pass des starken Jojic zum verdienten Führungstor. Danach drehte Wolfsburg auf, FC-Keeper Timo Horn stand immer mehr im Mittelpunkt.
(sid)