Erleichterung in Gladbach - «Nicht raus aus Abstiegskampf»
von Marcel Breuer | dpa3:2
Adi Hütter war die Erleichterung deutlich anzumerken. Erst bejubelte der Trainer von Borussia Mönchengladbach den ersten Heimsieg seit dem 20. November ausgiebig, dann erklärte er die Bedeutung des 3:2-Erfolges gegen den FC Augsburg.
«In der Situation, in der wir uns befinden, ist es ein absoluter Befreiungsschlag für uns. Wir sind auf einem guten Weg. Das Spiel in Bielefeld war ein kleiner Schritt, heute war es ein etwas größerer», befand der 52-Jährige. In den unruhigen Zeiten des Umbruchs und nach der Ära von Sportdirektor Max Eberl hilft der Punkte-Dreier im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga auch dem Österreicher, seine Position zu festigen.
«Uns allen fällt ein Stein vom Herzen», erklärte Jonas Hofmann die derzeit schwierige Situation im Borussia-Park. Nicht auszudenken, was im Falle eine Niederlage passiert wäre. «Das Spiel durften wir nicht verlieren, sonst hätte es düster ausgesehen», sagte Rechtsverteidiger Stefan Lainer nach einer zufriedenstellenden Vorstellung des Tabellen-13., der aber trotz allem bis zur letzten Sekunde um den Erfolg bangen musste. «Wir haben das unnötige zweite Gegentor bekommen, anstatt des vierte selbst zu schießen. Das gilt es, möglicherweise zu kritisieren», bemerkte der Coach, wohlwissend, dass sein Team am nächsten Sonntag im Duell mit Borussia Dortmund solche Möglichkeiten nicht auslassen darf.
Dank der sehenswert herausgespielten und erzielten Treffer von Manu Koné (30. Minute), Hofmann (46.) und Ramy Bensebaini (67.) lagen die Gladbacher nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Iago (55.) sicher mit 3:1 vorn und hätten die Partie souverän nach Hause bringen können. Doch der Treffer zum 2:3 von Alfred Finnbogason in der Nachspielzeit sorgte noch kurz für Aufregung - dann war der vor den wieder zugelassenen 10.000 Besuchern gefeierte Sieg perfekt.
«Natürlich waren es schwierige Wochen und es werden jetzt auch nicht einfache Wochen», erklärte Hütter. Doch der Österreicher, der eigentlich mit ganz anderen Erwartungen bei Borussia angeheuert hat, erweist sich derzeit auch als guter Krisenmanager. Seine Ruhe und Ausstrahlung wirken beruhigend und unaufgeregt, seine sportlichen Entscheidungen führen zum Erfolg.
Spieler wie Florian Neuhaus und vor allem Alassane Plea haben zu alten Stärken gefunden, der Franzose Plea wurde nach seiner Auswechslung sogar mit Sprechchören im Borussia-Park gefeiert. Das hat es lange nicht gegeben. «Er hat für mich heute ein überragendes Spiel gemacht, genauso wie Florian Neuhaus im defensiven Mittelfeld«, befand Hütter.
Mit nun 26 Punkten und vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz hat sich die Situation für die Gladbacher ein wenig entspannt. «So ein Sieg sollte Selbstvertrauen geben. Das alte Gesicht ist wieder zurück», sagte Lainer. Doch der österreichische Nationalspieler warnte auch vor zu großer Euphorie: «Wir sind noch nicht raus aus dem Abstiegskampf.»
(dpa)
«In der Situation, in der wir uns befinden, ist es ein absoluter Befreiungsschlag für uns. Wir sind auf einem guten Weg. Das Spiel in Bielefeld war ein kleiner Schritt, heute war es ein etwas größerer», befand der 52-Jährige. In den unruhigen Zeiten des Umbruchs und nach der Ära von Sportdirektor Max Eberl hilft der Punkte-Dreier im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga auch dem Österreicher, seine Position zu festigen.
«Uns allen fällt ein Stein vom Herzen», erklärte Jonas Hofmann die derzeit schwierige Situation im Borussia-Park. Nicht auszudenken, was im Falle eine Niederlage passiert wäre. «Das Spiel durften wir nicht verlieren, sonst hätte es düster ausgesehen», sagte Rechtsverteidiger Stefan Lainer nach einer zufriedenstellenden Vorstellung des Tabellen-13., der aber trotz allem bis zur letzten Sekunde um den Erfolg bangen musste. «Wir haben das unnötige zweite Gegentor bekommen, anstatt des vierte selbst zu schießen. Das gilt es, möglicherweise zu kritisieren», bemerkte der Coach, wohlwissend, dass sein Team am nächsten Sonntag im Duell mit Borussia Dortmund solche Möglichkeiten nicht auslassen darf.
«Natürlich waren es schwierige Wochen und es werden jetzt auch nicht einfache Wochen», erklärte Hütter. Doch der Österreicher, der eigentlich mit ganz anderen Erwartungen bei Borussia angeheuert hat, erweist sich derzeit auch als guter Krisenmanager. Seine Ruhe und Ausstrahlung wirken beruhigend und unaufgeregt, seine sportlichen Entscheidungen führen zum Erfolg.
Mit nun 26 Punkten und vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz hat sich die Situation für die Gladbacher ein wenig entspannt. «So ein Sieg sollte Selbstvertrauen geben. Das alte Gesicht ist wieder zurück», sagte Lainer. Doch der österreichische Nationalspieler warnte auch vor zu großer Euphorie: «Wir sind noch nicht raus aus dem Abstiegskampf.»
(dpa)