1. Bundesliga

Darüber spricht die Liga: Krisenduell und Krisenduell

12.03.2022

M'gladbach
2:0
Hertha BSC
Der neue DFB-Boss bekommt gleich ein packendes Bundesliga-Wochenende geboten. Fünf Partien am Samstag, vier am Sonntag. Und einige davon mit Brisanz.

Ganz besonders das Spiel von Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC: Beide Trainer befinden sich in akuter Trennungsgefahr. Dass Gladbachs Adi Hütter dabei nicht mal am Spielfeldrand sein kann, weil er sich in Corona-Isolation befindet, zeigt ein anderes, bekanntes, aber nicht kleiner werdendes Problem.

Die Startelf-Planungen werden auch wieder zur Last-Minute-Angelegenheit. Beim SC Freiburg erschwert eine nicht genau bezifferte Anzahl an Corona-Verdachtsfällen die Planungen für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Vier Spieler fehlen dem 1. FC Union Berlin gegen den VfB Stuttgart.
Der FSV Mainz 05 hat sogar die Verlegung der Partie gegen den FC Augsburg beantragt, nachdem bisher Clubangaben zufolge insgesamt 20 Personen aus der Mannschaft und dem Trainer- und Betreuerstab mit dem Coronavirus infiziert sind. Aus dem Grund fiel bereits das vergangene Mainzer Spiel gegen Borussia Dortmund aus. Die vorgeschriebene Quarantänezeit läuft bei einer Reihe von Profis jedoch kurz vor dem Augsburg-Spiel ab. Der FCA geht auch davon aus, dass das Heimspiel am Samstag wie geplant angepfiffen wird.

Wer künftig den Deutschen Fußball-Bund führt, ist auch unter den Proficlubs natürlich von allerhöchstem Interesse. Bei der Wahl auf dem DFB-Bundestag in Bonn stützt der Profifußball den früheren Schalker Finanzchef und jetzigen DFB-Interimspräsidenten Peter Peters (59). Favorit auf die Nachfolge des im Vorjahr zurückgetretenen Fritz Keller ist allerdings Bernd Neuendorf (60) als Kandidat des Amateurlagers.
Siegen oder fliegen - das könnte beim Krisenduell Borussia Mönchengladbach gegen Hertha BSC für beide Trainer gelten. Wenn sie denn dabei wären. Tatsächlich steht aber nur Herthas Tayfun Korkut verantwortlich an der Seitenlinie. Der Job des erst im November gekommenen Coaches scheint aktuell gefährdeter als der von Gladbachs Adi Hütter. Auch weil der Österreicher derzeit in Corona-Isolation ist und sein Team weder trainieren noch am Samstag im wichtigen Duell betreuen kann. Vertreten wird Hütter von Landsmann und Co-Trainer Christian Peintinger.

Am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitag nicht gespielt, dafür sind fünf Partien am Samstag angesetzt und gleich vier am Sonntag. Das wäre im Nachhinein gar nicht nötig gewesen, war aber zum Zeitpunkt der Planungen auch nicht vorhersehbar. Damals musste von vier deutschen Clubs in der Europa League ausgegangen werden. Doch Borussia Dortmund ist ausgeschieden und RB Leipzig gegen Spartak Moskau wegen des Ukraine-Krieges ohne Spiel im Viertelfinale. Trotzdem sind der BVB und RB wie auch Eintracht Frankfurt - trotz des Mittwochs-Spiels in Sevilla - und Bayer Leverkusen erst am Sonntag in der Bundesliga dran.

(dpa)