BVB-Geschäftsführer über Stürmer-Suche: „Wir sind am Ball“
von katharina.goekeNach dem Fund eines Hodentumors bei Sébastien Haller, wurde der Mittelstürmer erfolgreich operiert. Nun haben die Verantwortlichen von Borussia Dortmund auch Klarheit über seine Ausfallzeit. BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer äußerte sich jetzt über den Stand der Dinge bezüglich eines möglichen Ersatzes.
Haller wird BVB mehrere Monate fehlen
Erst Anfang Juli wechselte Haller für 31 Millionen Euro von Ajax Amsterdam nach Dortmund. Spekulationen über einen möglichen Transfer gab es schon länger. Kurze Zeit später kam dann die Schockdiagnose: Der 28-Jährige hat einen Tumor im Hoden. In der vergangenen Woche ist dieser erfolgreich entfernt worden. Damit wird der Ivorer dem BVB mehrere Monate fehlen. Das bestätigte am gestrigen Mittwoch auch Sportdirektor Sebastian Kehl. Doch dazu, wer den Rechtsfuß ersetzen soll, äußerte sich der ehemalige Fußballprofi bisher nur sehr unkonkret.
Cramer im Interview: „Wir sind nicht passiv“
Etwas konkreter wurde jetzt Carsten Cramer. Der Geschäftsführer der Dortmunder äußerte sich gegenüber „Sky“ zu dem Thema: „Wir sind nicht passiv und nur wartend, bis es besser wird.“ Der 53-Jährige weiter: „Wir haben das im Blick und wissen, dass wir da tätig werden müssen. Wir sind am Ball.“ Hört sich ganz so an als befinde sich der BVB bereits auf der Suche nach einem potenziellen Haller-Ersatz. Doch mehr verriet der gebürtige Münsteraner auch nicht. Dafür könnte Kehl bald etwas Licht ins Dunkeln bringen, erklärt Kramer. Denn am morgigen Freitag gibt der 42-Jährige ein Interview bei „Sky“.
Seit der Diagnose gibt es viele Spekulationen, wer Haller beim BVB ersetzen könnte. Edin Dzeko, Edinson Cavani, Mauro Icardi, Timo Werner, Anthony Modeste, Sasa Kalajdzic und Marcus Thuram wurden alle schon mit dem deutschen Vizemeister in Verbindung gebracht. Eine andere Lösung wäre, den Ausfall intern aufzufangen. Für welche Option sich die Verantwortlichen des Ruhrgebietsklubs entscheiden werden, ist aktuell noch völlig unklar. Bleibt abzuwarten, wer die Lücke schließen wird.