Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 2. Spieltag
von David Di TursiDer 2. Bundesliga-Spieltag steht ganz im Zeichen des Krisengipfels zwischen Werder Bremen und dem FC Schalke 04. Beide Vereine sind nach einer schwachen Spielzeit mit einer Niederlage in die neue Bundesliga-Saison gestartet und wollen am Samstagabend ihre Negativ-Serien endlich brechen. Bereits am Freitag läutet die Hertha mit ihrem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt das Bundesliga-Wochenende ein, am Tag darauf trifft Patrik Schick mit seinem neuen Verein Bayer Leverkusen auf seinen alten Arbeitgeber Leipzig. Ebenfalls am Samstag gastiert der BVB beim FC Augsburg, die Bayern treffen am Sonntag auf Hoffenheim. Das sind die voraussichtlichen Aufstellungen am 2. Spieltag der Bundesliga-Klubs.
Hertha BSC – Eintracht Frankfurt (Freitag, 20:30 Uhr)
Hertha: Schwolow – Pekarik, Boyata, Torunarigha, Mittelstädt – Stark – Darida, Tousart – Matheus Cunha -Lukebakio, Piatek
Neuzugang Jhon Córdoba drängt nach seinem Treffer gegen Werder auf sein Startelf-Debüt. Für den Kolumbianer müsste wohl Krzysztof Piafek zunächst auf der Bank Platz nehmen. Javairo Dilrosun fehlt mit Oberschenkelproblemen.
Frankfurt: Trapp – Abraham, Hasebe, Hinteregger – Kohr, Rode – Chandler, Kostic – Kamada – Dost, Silva
Bis auf Evan Ndicka (Syndesmose) und Jetro Willems (Reha nach Kreuzbandriss) kann Trainer Adi Hütter aus dem Vollen schöpfen. Anstelle vom Danny da Costa, gegen Bielefeld zuletzt zur Pause ausgewechselt, könnte Steven Zuber oder Timothy Chandler von Beginn an auflaufen.
Borussia Mönchengladbach – Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr)
Gladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini – Kramer, Neuhaus – H. Wolf, Stindl, Hofmann – Herrmann
Dem vollständig wiedergenesen Marcus Thuram winkt die Rückkehr in die Startelf. Breel Embolo und Denis Zakaria werden wohl nicht rechtzeitig fit. Gut denkbar, dass Trainer Marco Rose diesmal auf eine Viererkette setzt.
Union: Luthe – Friedrich, Knoche, N. Schlotterbeck – Trimmel, Andrich, Prömel, C. Lenz – Ingvartsen, Bülter – Awoniyi
Christian Gentner fällt mit einer Wadenverletzung aus. Lässt Trainer Urs Fischer jedoch mit Viererkette spielen, spricht vieles für die Bundesliga-Startelf-Premiere von Sebastian Griesbeck. Liverpool-Leihgabe Taiwo Awoniyi könnte direkt im Angriff beginnen.
Bayer Leverkusen – RB Leipzig (Samstag, 15:30 Uhr)
Leverkusen: Hradecky – L.Bender, S.Bender, Tapsoba, Sinkgraven – Aranguiz – Wirtz, Demirbay – Bellarabi, Schick, Diaby
Nachdem Kerem Demirbay in Wolfsburg weit hinter den Erwartungen zurückblieb, droht dem Nationalspieler nun die Bank. Für ihn dürfte Nadim Amiri in die Anfangself rutschen. Auf der linken Seite macht Daley Sinkgraven wohl Platz für Wendell. Noch offen ist, ob Patrik Schick oder Alario im Sturmzentrum startet.
Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Upamecano, Halstenberg – A. Haidara, Kampl, T. Adams, Angelino – Dani Olmo, Forsberg – Poulsen
Marcel Sabitzer fehlt mit einem Muskelfaserriss. Die neue Sturmhoffnung Alexander Sörloth hat noch Trainingsrückstand, könnte aber im Laufe der Partie eingewechselt werden. Mögliche Alternativen für den zuletzt als offensiver Rechtsverteidiger überzeugenden Amadou Haidara sind Benjamin Henrichs oder Nordi Mukiele.
1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr)
Mainz: Zentner – R. Baku, St. Juste, Niakhaté, Brosinski – Barreiro, Latza – Burkardt, Quaison, Issah – Mateta
Da die Mainzer in Leipzig offensiv enttäuschten, ist Issah eine Option für die Startelf. Daher ist es möglich, dass Karim Onisiwo von Trainer Achim Beierlorzer zunächst auf die Bank gesetzt wird. Stefan Bell, Edimilson Fernandes und Kunde haben allesamt noch Trainingsrückstand.
Stuttgart: Kobel – Anton, W. Endo, Kempf – P. Stenzel, Klement, Mangala, Wamangituka – Castro, Didavi – Kalajdzic
Konstantinos Mavropanos fehlt auch weiterhin aufgrund von Adduktorenproblemen. Ansonsten sind zahlreiche Umstellungen denkbar. Wataru Endo könnte für Kaminski im Abwehrzentrum auflaufen, auch Philipp Klement, Pascal Stenzel und Sasa Kalajdzic drängen in die Startelf.
FC Augsburg – Borussia Dortmund (Samstag, 15:30 Uhr)
Augsburg: Gikiewicz – Framberger, Gouweleeuw, Uduokhai, Iago – Khedira, Gruezo – Caligiuri, Vargas -Gregoritsch – Niederlechner
Trainer Heiko Herrlich dürfte vornehmlich auf die Mannschaft bauen, die zuletzt bei Union Berlin 3:1 gewonnen hat. Mit Alfred Finnbogason, André Hahn, Marco Richter oder Tobias Strobl kann man zudem vielversprechende Impulse von außen setzen.
Dortmund: Bürki – Can, Hummels, Akanji – Meunier, Bellingham, Witsel, Guerreiro – Reyna – Sancho, Haaland
Im Vergleich zum starken 3:0 gegen Gladbach wird Trainer Lucien Favre nicht viel verändern. Raphael Guerreiro trainiert allerdings wieder mit der Mannschaft und wird daher wohl auf der linken Seite beginnen.
Armnia Bielefeld – 1. FC Köln (Samstag, 15:30 Uhr)
Bielefeld: Ortega – Brunner, Pieper, van der Hoorn, Lucoqui – Prietl – Doan, Hartel – Soukou, Cordova – Klos
Sollte Anderson Lucoqui nach seiner beim Liga-Auftakt in Frankfurt zugezogenen Gehirnerschütterung nicht rechtzeitig fit werden, könnte an seiner Stelle Jacob Laursen links verteidigen. Den Part als Rechtsverteidiger wiederum dürfte nach der Knieverletzung von Nathan de Medina nun Cedric Brunner übernehmen.
Köln: T. Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, J. Horn – Skhiri, Hector – Limnios, Duda, Thielmann – Andersson
Der Einsatz des angeschlagenen Sebastian Andersson steht noch auf der Kippe. Kingsley Ehizibue wird wohl für Benno Schmitz (Sprunggelenk) hinten rechts beginnen. Falls Neuzugang Dimitrios nicht spielbereit sein, rutscht wahrscheinlich Dominick Drexler in die Startelf.
FC Schalke 04 – Werder Bremen (Samstag, 18:30 Uhr)
Schalke: Fährmann – Rudy, Kabak, Nastasic, Oczipka – Stambouli, Bentaleb – Harit, Uth, Raman – Paciencia
Matija Nastasic ist für Trainer David Wagner wieder eine Option. Salif Sané hat jedoch noch Trainingsrückstand und fällt ebenso auf wie Suat Serdar, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert. Die besten Chancen auf seinen Platz im der Anfangself hat wohl Benito Raman.
Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Friedl, Veljkovic, Augustinsson – Erras – M. Eggestein, Klaassen – Bittencourt – Selke, Sargent
Yuya Osako und Niklas Moisander droht nach der ernüchternden Darbietung gegen die Hertha die Bank. Leonardo Bittencourt und Patrick Erras winkt hingegen ein Platz in der Startelf. Als Joker kann Trainer Florian Kohfeldt auf Milos Rashica zurückgreifen.
TSG Hoffenheim – FC Bayern München (Sonntag, 15:30 Uhr)
Hoffenheim: Baumann – Kaderabek, Bicakcic, B. Hübner, Skov – Grillitsch – Geiger, Samassekou – Baumgartner – Dabbur, Kramaric
Anstelle von Ermin Bikakcic könnte auch der wiedergenesene Posch in der Innenverteidigung auflaufen. Die Einsätze der angeschlagenen Dennis Geiger, Benjamin Hübner und Robert Skov wackeln. Sollte Florian Grillitsch ausfallen, könnte man durch die Hereinnahme von Kevin Vogt auf eine Dreierkette umstellen.
Bayern: Neuer – Pavard, J. Boateng, Alaba, Hernandez – Kimmich, Goretzka – L. Sané, T. Müller, Gnabry – Lewandowski
Nach dem Gewinn des Supercups in Budapest deutet beim FC Bayern vieles auf eine feindosierte Rotation hin. Die Quarantäne von Kingsley Coman ist vorbei, daher hat Trainer Hansi Flick in der Offensive eine weitere Option.
SC Freiburg – VfL Wolfsburg (Sonntag, 18:00 Uhr)
Freiburg: F. Müller – Schmid, Lienhart, Heintz, Günter – Santamaria, Höfler – Sallai, Grifo – Höler – Petersen
Die Freiburger dürften anders als zuletzt beim Auswärtssieg bei Aufsteiger Stuttgart zu ihrem angestammten 4-4-2 zurückkehren. Rekordeinkauf Baptiste Santamaria steht vor seinem Bundesliga-Debüt. Statt Lucas Höler könnte Trainer Christian Streich auch auf Woo-yeong Jeong setzen.
Wolfsburg: Casteels – R. Steffen, Lacroix, Guilavogui, Roussillon – X. Schlager, Arnold – Joao Victor, Mehmedi, Brekalo – Weghorst
Durch die Partie in der Europa-League-Qualifikation vom Donnerstag gegen Desna Chernigiv (2:0) sind etliche Änderungen denkbar. Allen voran John-Anthony Brooks, Jannik Gerhardt, Daniel Ginczek, Felix Klaus und Paulo Otavio sind mögliche Startelf-Kandidaten.