1. Bundesliga

Bei TSG Hoffenheim steht Umbruch im Sommer an

16.04.2021

RB Leipzig
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1899 Hoffenheim

Unter Trainer Sebastian Hoeneß wird die TSG Hoffenheim aller Voraussicht nach das europäische Geschäft verpassen. Ohne Dreifachbelastung soll der Kader im Sommer verkleinert werden. Wie die „Sport Bild“ berichtet, stehen gleich vier Profis vor dem Abgang.

TSG Hoffenheim will im Sommer ausmisten

Demnach sollen Kevin Vogt, Kasim Adams, Sebastian Rudy und Ishak Belfodil in der nächsten Saison nicht mehr für die Sinsheimer spielen. Vogt, Rudy und Belfodil gehören noch zum Gerüst von Ex-Trainer Julian Nagelsmann. Bei Vogt ist man nicht zufrieden mit der Defensivarbeit. Ohnehin befinden sich momentan neun Innenverteidiger im Kader, was ohne Europa League nicht mehr notwendig ist. Innenverteidiger Kasim Adams hat seinen Platz in der Startelf nie wirklich gefunden und soll den Verein ebenfalls verlassen. Bei Sebastian Rudy endet im Sommer die Leihe vom FC Schalke 04. Da sein Vertrag in Gelsenkirchen nur bis 2022 läuft, ist eine weitere Leihe nicht möglich. Eine feste Verpflichtung scheint unwahrscheinlich, da man bei der TSG ungerne Ü30-Spieler verpflichtet. Rudy ist bereits 31.

Zwischen Ishak Belfodil und Hoffenheim gibt es seit längerem Streit. Der Stürmer ist überzeugt, man hätte ihn bei einer Knieverletzung falsch behandelt. Ein Abgang ist daher sehr wahrscheinlich.

Florian Grillitsch würde man indes ungern ziehen lassen. Der Österreicher ist Leistungsträger und steht bei anderen Vereinen auf der Liste. Grillitsch kann sich einen Wechsel ins Ausland vorstellen. Er besitzt eine Ausstiegsklausel zwischen 20 und 25 Millionen Euro. Ein Wechsel zu Leipzig und seinem ehemaligen Trainer Nagelsmann ist unwahrscheinlich.

Steht auch Hoeneß vor dem aus?

Nicht nur im Kader der TSG könnte sich im Sommer viel tun. Die Saison lief alles andere als geplant. Man ist in der Europa League an Molde FK gescheitert und verpasst in der Bundesliga das europäische Geschäft. Für Sebastian Hoeneß war es keine gelungene Debüt-Saison. Trotzdem beteuerte Manager Rosen immer wieder sein Vertrauen in den Trainer. Zur neuen Saison könnte aber auch in der Trainerfrage umgedacht werden.