Bayern lassen sich nicht von Hoeneß ärgern: Kanes Blitztor
von Marcel Breuer | dpa3:0
Die von Doppelpacker Harry Kane angeführten Bayern lassen auch arg dezimiert Titelrivale Bayer Leverkusen nicht enteilen.
Der deutsche Fußball-Serienmeister beherrschte beim 3:0 (1:0) auch ohne die erkrankten Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka im Bundesliga-Topspiel die Höhenflieger des VfB Stuttgart.
Matchwinner war wieder einmal Kane. Nach der Mini-Flaute von drei Pflichtspielen ohne eigenen Treffer erzielte der 30 Jahre alte Engländer in der 2. und 55. Minute seine Saisontore 19 und 20. Dazu traf erstmals im Bayern-Trikot der ebenfalls bärenstarke Südkoreaner Minjae Kim (63.). Auf der Tribüne der Allianz Arena jubelte Bayern-Patron Uli Hoeneß.
Der von seinem Neffen Sebastian Hoeneß trainierte VfB kam vor 75 000 Zuschauern nie ans zuletzt gezeigte Topniveau heran. Zum Titelanwärter taugen die Schwaben noch nicht. Viel zu einfach fielen die Münchner Tore. Und auch nach vorn ging nichts. In 90 Minuten gab es keine klare Torchance, Manuel Neuer erlebte im Bayern-Tor einen angenehmen Abend.
Auf sieben Punkte war der Vorsprung der Leverkusener auf den Verfolger FC Bayern vor Spielbeginn angewachsen. Bayer hatte vor dem Anpfiff in München gegen Frankfurt mit 3:0 gewonnen. Also gegen exakt jene Eintracht, gegen welche die Bayern eine Woche zuvor eine heftige 1:5-Klatsche kassiert hatten. Aber gegen den VfB waren Kane und Co. wieder voll da.
«Es gibt jetzt extrem viele Ausfälle», stöhnte Trainer Tuchel vor dem Anpfiff bei DAZN. Seine Doppel-Sechs-Notlösung für Kimmich und Goretzka hieß Raphael Guerreiro an der Seite von Youngster Aleksandar Pavlović. Das Eigengewächs löste seine verantwortungsvolle vor der Abwehr sehr gut. Zudem trat er den Freistoß zum 2:0 und den Eckball zum 3:0.
In einer 4-2-2-2-Anordnung verdichtete Tuchel mit den mehr nach innen einrückenden Jamal Musiala und Leroy Sané zudem geschickt das Mittelfeldzentrum. Vor allem Musiala arbeitete intensiv defensiv und verzückte mit klugen Offensivpässen und Kunststücken am Ball.
Hilfreich für die Münchner war im letzten Heimspiel des Jahres natürlich der Traumstart ins Spiel. Nach einem Ballverlust von Atakan Karazor setzte Müller den startenden Sané ein. Der Nationalspieler tanzte den vom FC Bayern an den VfB ausgeliehenen und aus seinem Tor herauslaufenden Alexander Nübel aus und bediente dann Kane. Der Engländer konnte den Ball locker einschieben. Die frühe Führung gab der umgebauten Bayern-Elf Sicherheit.
Für die Gäste war das frühe Gegentor ein echter Wirkungstreffer. Topstürmer Serhou Guirassy (16 Saisontreffer) war abgemeldet bei der Bayern-Verteidigung. Dem beim 0:1 schlecht aussehenden Nübel hatten es die Gäste zu verdanken, dass sie zumindest bis zum zweiten Kane-Treffer im Spiel blieben. Nübel parierte stark gegen Sané und Kane. Und zwei Tore von Kim (25.) und Müller (45.+2) kassierte der Video-Assistent wegen Abseits ein.
Auch nach der Pause gab es im Spitzenspiel nur ein Spitzenteam - die Bayern. Kollektiv wurde gegen den Ball gearbeitet - und mit Ball Stuttgart immer wieder in Bedrängnis gebracht. Die VfB-Abwehr war dazu bei den Münchner Standards nicht handlungsfähig.
(dpa)
Der deutsche Fußball-Serienmeister beherrschte beim 3:0 (1:0) auch ohne die erkrankten Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka im Bundesliga-Topspiel die Höhenflieger des VfB Stuttgart.
Matchwinner war wieder einmal Kane. Nach der Mini-Flaute von drei Pflichtspielen ohne eigenen Treffer erzielte der 30 Jahre alte Engländer in der 2. und 55. Minute seine Saisontore 19 und 20. Dazu traf erstmals im Bayern-Trikot der ebenfalls bärenstarke Südkoreaner Minjae Kim (63.). Auf der Tribüne der Allianz Arena jubelte Bayern-Patron Uli Hoeneß.
Auf sieben Punkte war der Vorsprung der Leverkusener auf den Verfolger FC Bayern vor Spielbeginn angewachsen. Bayer hatte vor dem Anpfiff in München gegen Frankfurt mit 3:0 gewonnen. Also gegen exakt jene Eintracht, gegen welche die Bayern eine Woche zuvor eine heftige 1:5-Klatsche kassiert hatten. Aber gegen den VfB waren Kane und Co. wieder voll da.
In einer 4-2-2-2-Anordnung verdichtete Tuchel mit den mehr nach innen einrückenden Jamal Musiala und Leroy Sané zudem geschickt das Mittelfeldzentrum. Vor allem Musiala arbeitete intensiv defensiv und verzückte mit klugen Offensivpässen und Kunststücken am Ball.
Hilfreich für die Münchner war im letzten Heimspiel des Jahres natürlich der Traumstart ins Spiel. Nach einem Ballverlust von Atakan Karazor setzte Müller den startenden Sané ein. Der Nationalspieler tanzte den vom FC Bayern an den VfB ausgeliehenen und aus seinem Tor herauslaufenden Alexander Nübel aus und bediente dann Kane. Der Engländer konnte den Ball locker einschieben. Die frühe Führung gab der umgebauten Bayern-Elf Sicherheit.
Für die Gäste war das frühe Gegentor ein echter Wirkungstreffer. Topstürmer Serhou Guirassy (16 Saisontreffer) war abgemeldet bei der Bayern-Verteidigung. Dem beim 0:1 schlecht aussehenden Nübel hatten es die Gäste zu verdanken, dass sie zumindest bis zum zweiten Kane-Treffer im Spiel blieben. Nübel parierte stark gegen Sané und Kane. Und zwei Tore von Kim (25.) und Müller (45.+2) kassierte der Video-Assistent wegen Abseits ein.
Auch nach der Pause gab es im Spitzenspiel nur ein Spitzenteam - die Bayern. Kollektiv wurde gegen den Ball gearbeitet - und mit Ball Stuttgart immer wieder in Bedrängnis gebracht. Die VfB-Abwehr war dazu bei den Münchner Standards nicht handlungsfähig.
(dpa)