Auch in dieser Tabelle steht RB Leipzig vor dem FC Bayern
von Carsten GermannRB Leipzig ist mit 36Punkten neben Bayer Leverkusen beste Rückrundenmannschaft der Bundesliga 2021/2022. Doch die „Roten Bullen“,die am Samstag (live in der ARD und bei Sky Sport) gegen den SC Freiburg nach dem ersten nationalen Titel greifen, führen noch ineiner anderen Statistik. Es geht um die treuesten Spieler.
Nimmt man die Aufstiegs-Spielzeit der Leipziger 2015/2016 und die aktuelle Saison als Maßstab,so hat kein Bundesliga-Verein so treue viele Spieler im Kader mit mindestens 10Saisonspielen, wie RB Leipzig.
6 für Leipzig
Am 11. September 2015 liefen Lukas Klostermann (damals 19),Yussuf Poulsen (21, seit der 3. Liga bei RBL), Willi Orban (22), Emil Forsberg(23) und Marcel Halstenberg (23) im Zweitliga-Spiel gegen den SC Paderborn 07zum ersten Mal gemeinsam auf. Zusammen mit dem damals noch nicht in derStammtorhüterrolle zu findenden Ungarn Peter Gulasci (25) bilden diese Spielerbis heute die Achse des Champions-League-Teilnehmers. Das ist ein Plus. „Wirsind Riesen-Entwicklungsschritte gegangen, jeder der Sechs“, sagt Willi Orban(29) dazu im Kicker-Sportmagazin(Montag-Ausgabe), „wir haben Säulen in jedem Mannschaftsteil, die über einengroßen Erfahrungsschatz verfügen, wichtige Spiele bestritten und wissen, wiewir spielen wollen.“
Der Rekordmeister Bayern München hat das Gemeinschaftsgefühlmit seinem Klub-Motto „Mia san Mia“ zum geflügelten Wort gemacht hat. Der FCBayern kommt seit 2015 aber „nur“ auf 5 Spieler, die damals wie heute im Teamsind und mindestens 10 Spiele pro Saison absolvierten: Kingsley „Der King“Coman, Joshua Kimmich, Manuel Peter Neuer, Thomas Müller und Robert Lewandowski.
Hummels und Reus: „DieTreuen“
Viel erlebt haben Mats Hummels und Marco Reus mit BorussiaDortmund, sie sind aber beim BVB im Prinzip die einzige Konstante. DassDortmund, aber auch der VfL Bochum, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen undMainz 05 nur zwei Spieler stellen, die schon 2015/2016 für den jeweiligenVerein spielten, spricht für die immer noch hohe Fluktuation in der Bundesliga.
Der gerade so gerettete VfB Stuttgart stellt mit Daniel Didavi nur einen Profi, der auch2015/2016 das Trikot mit dem roten Brustring trug.