Der Afrika Cup startet heute in den dritten und letzten Spieltag der Gruppenphase. Wir fassen zusammen, wie es für die Bundesligastars bisher lief und für wen schon der Flug nach Hause ansteht.
Das Turnier in Kamerun wurde am 9. Januar durch das Spiel Kamerun gegen Burkina Faso eröffnet. Dabei hätten gleich zu Beginn zwei Bundesligaspieler auf dem Platz stehen können. Allerdings wurde der Ersatzmann für Robert Lewandowski, Eric Maxim Choupo-Moting, erst in der 69. Minute eingewechselt. Zudem fiel Leverkusens Edmond Tapsoba für Burkina Faso am ersten Spieltag durch einen positiven Coronatest aus. Das Spiel endete 2:1 für Kamerun durch zwei Treffer von Vincent Aboubakar.
Mitfavorit Senegal startete mit einem glücklichen Sieg ins Turnier. In der 97. Minute traf Liverpool-Star Sadio Mané per Elfmeter zum 1:0 Sieg. Bayern Münchens Außenverteidiger Bouna Sarr lief 90 Minuten auf und konnte sich ebenfalls über hart erkämpfte drei Punkte freuen.
Beim ersten Topspiel der Veranstaltung traf Marokko auf Ghana. Das Duell entschied Marokko mit 1:0 für sich. St. Paulis Leistungsträger Daniel-Kofi Kyereh wurde dabei bei Ghana nur für die Schlussminuten eingewechselt.
Das zweite nominelle Topspiel des ersten Spieltags bestritten Nigeria und Ägypten. Auch dieses Spiel endete, wie viele Matches zu Beginn des Turniers, mit 1:0 und Nigeria sicherte sich die ersten drei Punkte. In diesem Spiel standen Union Berlins Taiwo Awonyi für Nigeria und Omar Marmoush für Ägypten jeweils 90 Minuten auf dem Platz.
Algerien kam nicht über ein 0:0 gegen Sierra Leone hinaus. Auch der Einsatz von Gladbachs Ramy Bensebaini brachte nicht den erwünschten Erfolg.
Bei Tunesien gegen Mali standen tatsächlich drei Bundesligaspieler in der Startelf – Höchstwert! Das Duell entschieden Amadou Haidara von RB Leipig und Diadie Samassekou mit 0:1 für sich. Tunesien hatte noch die Chance per Elfmeter auszugleichen, doch Wahbi Khazri, Teamkollege von Ellyes Skhiri vergab die Möglichkeit vom Punkt. Der Kölner tauchte nur durch seine gelbe Karte auf dem Spielberichtsbogen auf.
Der Leipziger Ilaix Moriba kam für Guinea nicht zum Zug und saß beim 1:0 Sieg Guineas gegen Malawi 90 Minuten auf der Bank. Ähnlich ging es Odilon Kossounou von Bayer Leverkusen beim 0:1 Sieg der Elfenbeinküst gegen Äquatorialguinea.
Auch am zweiten Spieltag konnte Kamerun überzeuen. Diesmal gewann der Ausrichter des Turniers mit 4:1 gegen Äthiopien. Choupo Moting stand bis zu 56. Minute auf dem Platz. Sturmkollege Vincent Aboubakar traf erneut doppelt und führt somit nach zwei Spieltagen in der Torjägerliste mit vier Treffern.
Edmond Tapsoba konnte nach seiner Coronainfektion auch in das Turnier starten. Der leistungsträger Burkina Fasos konnte einen 0:1 Sieg über Kap Verde feiern.
Im torlosen Remis zwischen Senegal und Guinea kam das hoffnungsvolle RB-Talent Ilaix Moriba zu seinem Afrika Cup-Debüt. In der 66. Minute wurde der 18-Jährige ausgewchselt. Sein Gegenüber Bouna Sarr stand für Senegal wiederum das ganze Spiel auf dem Platz.
Im Duell zwischen Gabun und Ghana durfte St. Paulis Kyereh von Beginn an ran. Der Mittelfeldspieler sah kurz nach der Halbzeit die gelbe Karte und musste in der 88.Minute zusehen, wie Gabun den 1:1 Ausgleich erzielte.
Taiwo Awonyi ist der erste Torschütze des Turniers aus der Bundesliga. In der 45. Minute des Spiels gegen Sudan erzielte der Unioner das zwischenzeitliche 2:0. In der 82. Minute wurde ausgewechselt und konnte kurze Zeit später den 3:1 Sieg feiern.
Bei den Ägyptern kam auch Mo Salah zu seinem ersten Turniertreffer. Bis zur 78. Minute stand Stuttgarts Marmoush erneut an der Seite des afrikanischen Fußballers des Jahres von 2017 und 2018.
Der Leverkusener Kossounou kam zu seinem ersten Einsatz im laufenden Turnier. Bei 2:2 der Elfenbeinküste gegen Sierra Leone wurde der Innenverteidiger erst in der 93. Minute eingewechselt.
Bei der nächsten enttäuschenden Niederlage Algerien sah Ramy Bensebaini die gelbe Karte. Das Team rund um den Gladbacher Verteidiger verlor 0:1 gegen Äquatorialguinea.
Beim 1:1 Unentschieden zwischen Gambia und Mali stand Hoffenheims Samassekou erneut in der Startelf. Diesmal wurde er allerdings zur Halbzeit durch Amadou Haidara ausgetauscht.
Ellyes Skhiri hatte mit Tunesien Grund zu feiern. 4:0 schlug man Mauretanien, wo der Kölner wieder 90 Minuten spielte.
Bisher läuft es für die meisten Bundesligaspieler, die am Afrika Cup teilnehmen ziemlich gut. Am dritten Spieltag der Gruppenphase werden lediglich Odilon Kossounou mit der Elfenbeinküste im direkten Duell gegen Ramy Bensebaini mit Algerien aufeinandertreffen. Höchstwahrscheinlich wird der Verlierer dieses Spiels keine Chance auf ein Weiterkommen haben und den Heimweg antreten müssen. Am Donnerstag um 17.00 Uhr wird diese Entscheidung fallen.
In den Gruppen A und B und D liegen alle Bundesligaspieler mit ihrem Team auf Rang eins oder zwei und haben beste Karten auf das Weiterkommen. In Gruppe C ist Ghana rund um Daniel-Kofi Kyereh auf einen Sieg gegen die Komoren angewiesen. In Gruppe F liegt Mali mit Samassekou und Haidara mit vier Punkten auf Rang zwei und Tunesien mit Ellyes Skhiri auf Rang drei. Alle drei Bundesligastars haben aber noch realistische Chancen auf das Achtelfinale.
Wir lassen uns nicht nervös machen, und das geben wir auch nicht zu!
— Olaf Thon