Der Afrika-Cup an der Elfenbeinküste läuft seit dem vergangenen Samstag. Die ivorischen Gastgeber starteten gegen Guinea-Bissau (2:0) ebenso mit einem Sieg wie Titelverteidiger Senegal (3:0 gegen Gambia). Aus den deutschen Ligen sind 18 Profis für die einzelnen afrikanischen Länder nominiert. Doch es sind nicht nur Stars…
Über die Afrika-Cup-Abstellungen von Bayer Leverkusen inklusive der Verletzung von Top-Torjäger Victor Boniface (Nigeria) hat das Portal Fussballdaten.de bereits berichtet.
Aus der Bayer-Elf weilen noch Amine Adli (Marokko), Edmond Tapsoba aus Burkina Faso und Odilon Kossounou von der Elfenbeinküste – gegen Guinea-Bissau von Nationaltrainer Jean-Louis Gasset nicht eingesetzt – beim afrikanischen Kontinentalturnier.
Das alles sind No-Brainer.
Auch Klubs aus der 2. Liga stellen Profis für den Afrika-Cup. Ransford Yeboah Königsdörffer vom HSV, nicht verwandt übrigens mit dem legendären Anthony „Tony“ Yeboah, wurde für die „Black Stars“ aus Ghana nominiert.
Oussama Haddadi von der SpVgg Greuther Fürth steht ebenfalls bei einem Zweitligisten unter Vertrag. Nichts Ungewöhnliches.
Denn: Der größte Außenseiter ist Stanley Ratifo (29) vom 1. CfR Pforzheim.
Der in Halle (Saale) geborene Mittelstürmer ist Nationalspieler von Mosambik und verbrachte seine gesamte Klub-Karriere in Deutschland. Seit 2018 spielt er in Pforzheim in der fünftklassigen Oberliga Baden-Württemberg.
22-mal lief Ratifo bereits für die „Mambas“ aus Mosambik auf. „Für mich ist das etwas großes“, sagte Ratifo dem Portal Transfermarkt.de, „ich schiebe viele Extra-Schichten, um für jede Länderspielreise vorbereitet zu sein. Wenn ich in der Nationalmannschaft ankomme, brauche ich meist ein, zwei Tage, um mich an das Tempo zu gewöhnen.“
Sein Verein, der 1. CfR Pforzheim, ging als Fusionsklub 2010 aus dem VfR und dem wesentlich bekannteren 1. FC Pforzheim hervor.
Unter anderem wirkten die Nationalspieler Karl Barufka, Anton Kreß und Viktor Weißenbacher, ebenso wie Eberhard „Ebse“ Carl und Emanuel Günther (beide KSC), Arthur Hiller (Kapitän der ersten deutschen Nationalmannschaft bei der Länderspiel-Premiere 1908 in der Schweiz), der argentinische Torschützenkönig Marius Hiller und ein gewisser Jürgen Norbert Klopp (1987 / 4 Spiele) beim Deutschen Vizemeister von 1906.
Das ist der blindeste Trainer, den ich je gehabt habe.
— Schalke-Idol Klaus Fischer über S04-Coach Fahrudin Jusufi.