Geldstrafen für Gambia und Aubameyang

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:33 Uhr | 09.12.2020
Gambia und Aubameyang wurden zu Geldstrafen verurteilt
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Gambias Verband ist von der afrikanischen Fußball-Konföderation CAF aufgrund der Umstände vor dem Afrika-Cup-Qualifikationsspiel gegen Gabun zu einer Geldstrafe von umgerechnet 83.000 Euro verurteilt worden. Gabun muss wegen des Verhaltens seines Stürmerstars Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Arsenal hingegen 8260 Euro zahlen.

"Wir sind schockiert über die getroffenen Entscheidungen", sagte Gabuns Präsident Pierre Alain Mounguengui der französischen Nachrichtenagentur AFP und fügte an: "Anstatt eine sportliche Entscheidung zu treffen, traf das Komitee nur eine finanzielle Entscheidung. Es war der Aufgabe nicht gewachsen." Gabun wird gegen das Urteil in Berufung gehen.

Die Mannschaft hatte die Nacht vor dem Spiel über fünf Stunden am Flughafen verbracht. Die Spieler schliefen vor dem Duell, das 1:2 verloren ging, teilweise auf dem blanken Boden. Da angeblich die Ergebnisse von Coronatests nicht rechtzeitig eingetroffen waren, verweigerte Gambia der Mannschaft nach der Landung kurz vor Mitternacht zunächst die Einreise.

Nach dem Abpfiff twitterte Aubameyang: "Wir haben verloren wie Männer." Er erwähnte den CAF-Account und setzte daneben ein Mittelfinger-Emoji. Der Verband bestrafte Aubameyang und Gabun nun wegen "der Veröffentlichung von beleidigendem und erniedrigendem Materials". Dies habe "die Ehre und das Image des afrikanischen Fußballverbandes untergraben".

(sid)



Er hat uns geholfen. Vielleicht sollte er am Freitag noch mal anrufen.

— Bruce Arena, Nationaltrainer der USA, nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Mexiko (2:0) und vor dem Viertelfinale bei der WM 2002 gegen Deutschland über einen Anruf von US-Präsident George W. Bush.