Seit Samstag und mit der Partie von Gastgeber Elfenbeinküste gegen Guinea-Bissau (2:0) in Abidjan ist der Afrika-Cup 2024 eröffnet. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf eine Auswahl an Superstars, die den größten afrikanischen Kontinental-Wettbewerbe nie gewinnen konnten.
Didier Drogba
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Der wohl berühmteste Fußballprofi der Elfenbeinküste ist Didier Drogba (45). Der Stürmerstar des FC Chelsea, von Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille war Champions-League-Sieger 2012 und insgesamt 5-mal Meister in England und in der Türkei.
Zwei Mal, 2008 und 2009, wurde er zu „Afrikas Fußball des Jahres“ gewählt.
Doch den Afrika-Cup gewann Monsieur Le Drogba nie. 2012 erlebten Drogba und die Elfenbeinküste nach 5 Siegen in Folge ohne Gegentor ein Elfmeter-Drama gegen Sambia – 7:8 im Finale von Libreville (Gabun).
Erster Superstar aus Afrika und bis heute einziger Ballon d‘ Or-Gewinner aus einem afrikanischen Land war der legendäre George Weah (57). Er ist seit 2018 der 25. Staatspräsident Liberias. Weah glänzte auf dem sportlichen Parkett bei mehreren Topteams, u. a. AS Monaco, PSG, AC Milan und Chelsea.
Obwohl mit 18 Toren aus 75 Länderspielen Rekord-Schütze seines Landes, schaffte es Weah mit der „Goldenen Generation“ Liberias nicht, die Afrika-Meisterschaft zu gewinnen: 1996 und 2002 ging es jeweils nach der Vorrunde raus, 1998 und 2000 waren die „Lone Stars“ nicht dabei.
Glücklos blieb auch Nwankwo Kanu (47). Der 1,97 m große Stürmer aus Nigeria spielte u. a. für Ajax Amsterdam, Inter Mailand und den FC Arsenal. Mit den „Super Eagles“, wie die nigerianische Nationalmannschaft genannt wird, war er 1996 in Atlanta Fußball-Olympiasieger.
Samuel Osei Kuffour (47) darf man zweifelsohne als eine Vereins-Legende des FC Bayern München bezeichnen. Der Ghanaer wurde mit den Münchnern 6-mal Deutscher Meister (zuletzt 2005) und Champions-League-Sieger 2001.
Mit den „Black Stars“ aus Ghana schaffte er 2006 in Deutschland zwar die erste WM-Teilnahme der Verbandsgeschichte, war aber mit dem Team beim „Coupe d‘ Afrique des Nations“ meist außen vor – nur Platz 3 (1996).
Auch andere ghanaischen Superstars wie Michael Essien (41 / Finale 2010) und Anthony Yeboah (57 / Finalist 1992) blieben beim Afrika-Cup ohne Titel.
Der Sinn des Fußballspiels ist es, mehr Tore als der Gegner zu erzielen und nicht weniger Tore als der Gegner zu kassieren.
— Hennes Weisweiler