Am Freitag startet die 3. Liga mit der Partie Hallescher FC gegen Rot-Weiß Essen in die Saison 2023/2024. Das Portal Fussballdaten.de zeigt die acht Favoriten auf den Aufstieg aus Sicht der „Bookies“.
Freitag, 18.08.2023
Der SV Sandhausen ist für die „Bookies“, aber auch für die meisten, befragten Trainer der Drittliga-Klubs der ganz große Aufstiegskandidat. Dass die Kurpfälzer, die sich mit dem denkwürdigen 0:1 gegen den HSV am 34. Spieltag mit berittener Polizei und Platzsturm („Letzter Tag in Sandhausen“) aus der 2. Liga verabschiedeten, direkt wieder hoch gehen, diese Wahrscheinlichkeit liegt bei 42,1 Prozent.
Packt es „der Relegator“ nochmal?
„Sandhausen hat gut eingekauft“, sagt etwa Torsten Ziegner, Trainer des MSV Duisburg in der großen Kicker-Umfrage zu den Aufstiegsfavoriten (Montag-Ausgabe), „Dresden hat ein gutes Team, hat aber mit Arslan (wechselte zu Holstein Kiel, d. Red.) einen wichtigen Baustein verloren.“
Neben „Relegator“ Dennis Diekmeier (33) spielen jetzt mit Rouwen Hennings (35) von Fortuna Düsseldorf und Alexander Mühling (30) zwei weitere Routiniers beim SVS.
Dynamo Dresden holte unter anderem Mittelstürmer Robin Meissner vom Hamburger SV und Lucas Cueto vom KSC.
„Auch dem 1. FC Saarbrücken räume ich Chancen ein“, sagt Bundesliga-Idol Olaf Janßen, Trainer von Viktoria Köln, „trotz eines personellen Umbruchs und des neuen Trainers gehört Bielefeld für mich zu den absoluten Top-Favoriten.“
Der Deutsche Meister von 1966 wurde bei der Trainer-Umfrage nur von Ex-1860-Coach Michael Köllner (jetzt Ingolstadt) und Thomas Stamm (SC Freiburg II) als Aufstiegskandidat genannt. 17 Spieler haben (Stand: 2. August 2023) den Münchner Traditionsklub verlassen, darunter Routinier Stefan Lex (33, Karriere-Ende) und Leandro Morgalla (RB Salzburg). „Die Löwen“ vermeldeten fast ebenso viele Zugänge (16)ue. Zu ihnen gehört Niklas Tarnat (25, von Rot-Weiß Essen), Sohn von Bayern-Idol Michael Tarnat.
München ist wie ein Zahnarztbesuch. Muss jeder mal hin. Kann ziemlich weh tun. Kann aber auch glimpflich ausgehen.
— Sebastian Prödl