Streit um Kientz-Aus in Mannheim: „Ein Coronatest wurde verschwiegen“

von philipp.meierjohann15:44 Uhr | 03.11.2021
Streit um Kientz-Aus in Mannheim: „Ein Coronatest wurde verschwiegen“
Foto: Foto: Juergen Schwarz/Getty Images

Es dürfte turbulent bleiben. Nach dem Aus von dem sportlichen Verantwortlichen Jochen Kientz macht nun eine Aussage von Mannheim-Präsident Bernd Beetz die Runde. Er erhebt schwere Vorwürfe gegenüber dem ehemaligen Mitarbeiter.

„Mir platzt jetzt der Kragen“

Bei einer Fan-Fragerunde gab Beetz Einblicke in die Faktenlage. Demnach soll der große Krach beim Drittligisten aufgrund eines Corona-Tests entstanden sein. „Stillschweigen hin oder her, mir platzt jetzt der Kragen. Ein Corona-Test wurde verschwiegen. Mitarbeiter wurden angewiesen, die Geschäftsleitung nicht zu informieren. Das war ein ganz klarer Verstoß, da konnte der Aufsichtsrat nicht anders reagieren“, erklärte Beetz den Fall.

Soll heißen: Ein positiver Corona-Fall soll verheimlicht worden sein, sodass das Team nicht in Quarantäne sollte! Die spätere Konsequenz waren mehrere positive Testergebnisse bei Waldhof. Hauptverantwortlich für dieses Geschehnis soll eben Kientz sein.

Dieser dementiert die Aussagen seines ehemaligen Präsidenten. „Die Vorwürfe sind so schwer und auf den ersten Blick derart haltlos, dass ich jetzt noch einmal eine gründliche Prüfung vornehmen werde, ehe es dazu von unserer Seite eine Stellungnahme geben wird“, kündigt Kientz ein weiteres Kapitel der Auseinandersetzung an.



Ist das Bier hier Deko oder kann ich das mitnehmen?

— Jens Härtel