Ist der Stern von Batista Meier schon wieder erloschen?

von ruben.bartsch06:10 Uhr | 01.12.2022
Oliver Batista Meier darf sich einen neuen Verein suchen (Foto: Matthias Kern/Getty Images)
Foto: Oliver Batista Meier darf sich einen neuen Verein

Das einstige Supertalent des FC Bayern München Oliver Batista Meier spielt inzwischen in der 3. Liga bei der SG Dynamo Dresden. Doch auch da wurde dem Stürmer nun mitgeteilt, dass er sich einen neuen Verein suchen kann. Und das, obwohl Batista Meier erst im Januar dieses Jahres geholt wurde. Trotzdem konnte der 21-Jährige, der sich übrigens Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger nennen darf, Trainer Markus Anfang nicht von sich überzeugen. So kam der Offensivspieler diese Saison nur zu vier Kurzeinsätzen für Dynamo Dresden.

Unter Hansi Flick noch Bundesliga gespielt

Dabei wurde Batista Meier einst eine große Zukunft vorhergesagt. Daher wurde er auch 2016 von der Jugendakademie des 1. FC Kaiserslautern zum FC Bayern München transferiert. In den Jugendmannschaften des FC Bayern überzeugt der vielseitige Offensivspieler auf Anhieb. 2016/17 wurde er mit der U17 der Münchener B-Junioren-Meister, 2018 wurde ihm die Fritz-Walter-Medaille in Silber verliehen und in seiner letzten U19 Saison gelangen ihm zwölf Tore und sieben Vorlagen in nur elf Spielen.

Im Seniorenbereich kam Meier zunächst für die U23 des FC Bayern zum Einsatz. In seiner ersten Drittligasaison kam er auf 18 Einsätze und vier Tore. Außerdem durfte er am Ende der Saison mit der Zweitvertretung des Rekordmeisters die 3. Liga-Meisterschaft feiern. Kurz darauf wurde er von Hansi Flick in die Profimannschaft der Münchener integriert und durfte auch am Wintertrainingslager in Doha teilnehmen. Sein erstes Bundesligaspiel bestritt er am 29. Spieltag der Saison 2019/20. Als er beim 5:0-Heimsieg des FC Bayern gegen Fortuna Düsseldorf in der 78. Minute für Serge Gnabry eingewechselt wurde.

Batista Meier: Erst Heerenveen, dann U23 und zu guter Letzt Dynamo Dresden

Da Batista Meier in der darauffolgenden Saison nur wenig Spielzeit in Aussicht stand, wurde der Offensivspieler an den SC Heerenveen in die Eredivisie verliehen. Dort konnte er nicht nachhaltig von sich überzeugen und kehrte nach der Saison zum FC Bayern München zurück. Dort fand Julian Nagelsmann jedoch keine Verwendung für den Kreativspieler, weswegen er nur in der Regionalliga für die U23 des FC Bayern auflief. Daraufhin entschlossen sich alle Parteien, das Top-Talent im Winter 2022 an Dynamo Dresden zu verkaufen.

Doch den Abstieg in die 3. Liga konnte auch er nicht verhindern. In der jetzigen Saison kann sich der 21-Jährige wieder nicht durchsetzen und seinen Ruf als ewiges Talent nicht von sich abschütteln. Meint auch Trainer Markus Anfang: „Oli ist ein sehr großes Talent. Aber er muss mal schauen, dass er aus dem Talentstatus herauskommt und sich durchsetzt.“ Somit kann sich das einstige Bayern-Talent in diesem Winter einen neuen Verein suchen.




Dass Freiburg Meister wird, ist so unwahrscheinlich wie ein Europacupgewinn von Darmstadt 98.

— Volker Finke, Trainer des SC Freiburg, nach dem Sprung auf Platz drei der Bundesliga.