Nach geplatztem Investoren-Deal: FCK-Ikone Ehrmann spricht von Abschied

von Jean-Pascal Ostermeier | sid10:57 Uhr | 09.05.2019

Torwarttrainer-Ikone Gerry Ehrmann denkt beim taumelnden Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern aus Frust über den geplatzten Deal mit dem luxemburgischen Investor Flavio Becca über einen Abschied oder sogar ein Karriereende nach. "Hier wurde ein seriöser Geschäftsmann, der der ganzen Stadt gut getan hätte, verprellt", sagte Ehrmann der Zeitung Die Rheinpfalz: "Ich überlege ernsthaft, ganz aufzuhören, frage mich, ob das dann noch Sinn macht."

Der gebürtige Tauberbischofsheimer Ehrmann arbeitet seit 1984 beim FCK, auf dem Betzenberg genießt der 60-Jährige Kultstatus. Als Spieler gewann er mit den Roten Teufeln 1990 den DFB-Pokal und 1991 die deutsche Meisterschaft. Im Anschluss wurde er zu einem der bekanntesten Torhüter-Ausbilder Deutschlands, dessen Schule unter anderem die späteren Nationaltorhüter Roman Weidenfeller, Tim Wiese und Kevin Trapp entstammen.

Ehrmann hadert mit der Entscheidung der Klubführung, im Kampf um die Lizenz das Angebot des Unternehmers Becca auszuschlagen und stattdessen finanzielle Hilfe einer nicht namentlich genannten regionalen Investorengruppe in Anspruch zu nehmen. "Das wäre der Befreiungsschlag für den Verein gewesen - ein Ankerinvestor, der uns auf Jahre Planungssicherheit gegeben hätte", sagte er über Becca, der sein Angebot allerdings an eine Rücktrittsforderung für Beiratsmitglied Michael Littig geknüpft hatte.

(sid)



Ich hatte zwei Anrufe von einer unbekannten Nummer, da ich einen Wasserschaden bei mir zu Hause hatte. Da dachte ich, es wäre der Sanitärdienst.

— Jonathan, ,,Johnny" Burkardt, Mainz 05, zum Anruf von Bundestrainer Hansi Flick.