Ex-Profi Mario Basler hat dem hoch verschuldeten 1. FC Kaiserslautern eine jahrelange Misswirtschaft vorgeworfen und den Fußball-Drittligisten für den geplanten Gang in die Insolvenz heftig kritisiert.
«Man hat beim FCK die letzten Jahre alles für die Insolvenz getan. Ständig gab es neue Vorstände von außerhalb, die große Versprechungen gemacht, davon aber nichts eingehalten haben. Es herrscht das pure Chaos», sagte Basler der «Bild»-Zeitung.
Besonders hart ins Gericht ging der 51-Jährige mit der Vereinsführung. «Die Vorstände sind größtenteils Selbstdarsteller. Sie nennen sich die großen Retter und nichts passiert. Der FCK gibt ein trauriges Bild ab», schimpfte Basler. «Der FCK hat sich selbst zerstört, da darf man kein Mitleid mehr haben.» Der Verein hatte am Montag beim Amtsgericht Kaiserslautern einen Antrag auf Eigeninsolvenz gestellt. Dadurch will sich der viermalige deutsche Meister finanziell sanieren.
Nach Ansicht von Basler, der von 1987 bis 1989 und 1999 bis 2003 für die Roten Teufel spielte, sind die Fans die großen Verlierer. Diese hatten den mit mehr als 20 Millionen Euro verschuldeten Traditionsclub in den vergangenen Jahren mit dem Erwerb von Fan-Anleihen finanziell unterstützt. «Die Fans tun mir am meisten leid. Sie sterben für den Verein und werden nur verarscht», sagte Basler.
Dienstag, 16.06.2020
Alles, was in Holland und Belgien mit einem Ball unterm Arm am Straßenrand steht, nimmt der Stevens im Wohnwagen mit nach Gelsenkirchen.
— BILD-Kolumnist und Lästermaul Max Merkel (,,Max Merkel testet die Bundesliga") über Schalkes Trainer Huub Stevens, der bevorzugt auf Spieler aus Belgien und den Niederlanden setzte.