Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC hat im Zuge der Ermittlungen um die umstrittene Trauerbekundung für einen mutmaßlichen Neonazi im eigenen Stadion seine Fans um Mithilfe gebeten. Anhänger, die beim Heimspiel der Himmelblauen am Samstag gegen VSG Altglienicke (4:4) die Abläufe in der Fankurve mitbekommen haben, sollen sich an die zuständigen Behörden wenden.
Chemnitzer FC
Regionalliga Nord/Ost
•Rang: 10•Pkt: 23•Tore: 11:9
Zudem forderte der CFC in einem ungewöhnlichen Schritt auch den Vorstandsvorsitzenden des Vereins, Andreas Georgi, auf, seine Informationen über die Vorgänge in der Fankurve mitzuteilen. Wie der Klub erklärte ist Georgi auch Vorstand des Fanszene e.V. und Mitglied des Fanclubs Blue Seven Syndrom.
Derzeit wird der Tabellenführer der Regionalliga Nordost von Insolvenzverwalter Klaus Siemon vertreten, zum Vorstandsvorsitzenden bestehe kein Kontakt, so der Klub.
Beim Ligaspiel des CFC am Samstag gegen VSG Altglienicke (4:4) war der Verein in die Kritik geraten, weil dem mutmaßlich rechtsradikalen Chemnitz-Fan Thomas H. durch eine Gedenkminute und eine spezielle Choreografie gedacht worden war. Geschäftsführer Thomas Uhlig, CFC-Fanbeauftragte Peggy Schellenberger und ein Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung mussten den Klub daraufhin verlassen.
(sid)
Ich tue Euch jetzt den Gefallen und gehe.
— Paul Breitner bei seinem Abschied von Eintracht Braunschweig.