Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat nach der Einleitung eines Insolvenzverfahrens den nächsten Schritt zur Sicherung seiner Zukunft eingeleitet. Laut einer Pressemitteilung bat der Verein am Freitag alle Zeichner der 2019 überlebensnotwendigen Anleihe "Betze II" um eine Stundung der in diesem und nächsten Jahr fälligen Zinsen.
Die von Fans und Mitgliedern finanzierte Anleihe mit einem Gesamtumfang von 1,9 Millionen Euro hatte den Pfälzern im Jahr 2019 die Lizenz für die folgende Spielzeit gesichert.
Grund für eine mögliche Zinsstundung sind die derzeitigen Verhandlungen der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA mit ihren Gläubigern. Die Fußballgesellschaft teilte mit, dass einige Gläubiger bereits ihre Bereitschaft signalisiert haben, auf Teile ihrer Forderungen zu verzichten. "Um für die abschließenden Verhandlungen die bestmögliche Verhandlungsposition des Vereins zu sichern", sei diese Mithilfe und Unterstützung der Zeichner der Anleihe notwendig.
Ziel des Vorstandes sei es, "die Betze-Anleihe II nebst vollem Zinsbetrag zum Tag der Endfälligkeit am 1. August 2022 vollständig an alle Zeichner zurückzuzahlen", so der Verein weiter.
Alle Unterzeichner der Anleihe sind nun zur Stimmabgabe aufgefordert, ob sie der Stundung zustimmen. Zum Beschluss der Stundung ist eine Dreiviertelmehrheit nötig. Am 1. September wurde das Insolvenzverfahren des Traditionsklubs eröffnet, für den 29. Oktober hat das Gericht eine Gläubigerversammlung angesetzt.
(sid)
Ist das jetzt schon der Eckball oder noch die Wiederholung?... Die Fans jubeln, auf der Gegenseite muss etwas passiert sein... Jürgen Röber sollte seiner Mannschaft sagen, dass sie nur auf der linken Außenbahn spielen soll, damit wir wenigstens etwas sehen.
— Rene Hiepen beim "Nebelspiel" zwischen Hertha BSC und dem FC Barcelona