In der 2. Bundesliga hatte Stuttgart mit 62 Toren die zweitstärkste Offensive, jedoch liebäugelt mit Nicolás González ausgerechnet der torgefährlichste VfB-Profi der abgelaufenen Spielzeit mit einem Wechsel nach Italien. Seine 14 Liga-Tore wären nur schwer zu kompensieren, auf Stürmersuche waren die Schwaben jedoch schon im Winter. Hatte man da in Bochum noch auf Granit gebissen, könnte sich das in dieser Transferperiode ändern.
Silvère Ganvoula M'boussy
Y.B. Bern•Angriff•Kongo
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Für fünf Mio. Euro soll der VfB im Januar versucht haben, Silvère Ganvoula aus dem Ruhrgebiet loszueisen. Den Bochumern war ihr Top-Torjäger allerdings mehr wert und Ganvoula, ausgestattet mit einem Vertrag bis 2023, blieb beim Revierklub. Nach dem Aufstieg ist das Interesse laut „footmercato.net“ jedoch alles andere als erkaltet.
Der 24-Jährige war 2018 zunächst auf Leihbasis vom RSC Anderlecht nach Bochum gekommen. Ein durchwachsenes Premierenjahr mit 5 Toren später griff der VfL zu. Als Ablöse flossen gut investierte 400 000 Euro nach Belgien. Ein vorzeitiger Abschied scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, zu stark spielte Ganvoula gerade zu Beginn der letzten Saison auf. Fehlte er am 1. Spieltag noch mit einer Gelbsperre, war der Kongolese in seinen folgenden elf Einsätzen an 13 Treffern direkt beteiligt. Neben acht Toren belegen dabei fünf Vorlagen, dass Ganvoula auch ein gutes Auge für seine Mitspieler hat.
Bei einer Größe von 1,91 Meter ist er zwar kein Filigrantechniker, dafür besticht Ganvoula mit Athletik, starker Ballbehauptung und Schnelligkeit. Im Werben um den Angreifer sind die Stuttgarter aber nicht allein. Ligue-1-Aufsteiger Lorient hat ihn ebenfalls auf dem Zettel und in der Pole-Position befindet sich offenbar Ligarivale Mainz 05. Bei den Rheinhessen könnte Ganvoula womöglich den wechselwilligen Jean-Philippe Mateta ersetzen.
Ähnlich offensiv wie Mateta hatte kürzlich auch González seine Abwanderungsgedanken kundgetan. „Ich will den Klub verlassen und brauche eine Luftveränderung. Ich will Stuttgart verlassen“, sagte der Argentinier im Gespräch mit „tuttomercato.web“. Mit Samporia Genua, Atalanta Bergamo sowie den beiden Mailänder Klubs, AC und Inter, sollen dem „kicker“ zufolge gleich vier Serie-A-Vereine Interesse zeigen. Stuttgart hatte González vor zwei Jahren für 8,5 Mio. von den Argentinos Juniors verpflichtet. In der Schwabenmetropole soll man 20 Mio. fordern, immerhin hatte sich der argentinische Erstligist eine Weiterverkaufsbeteiligung von zwölf Prozent gesichert.
Ich bin so teuer wie eine neue Tennishalle.
— Oliver Kreuzer, Neuzugang beim FC Bayern vom Karlsruher SC.