Hamburg (dpa/lno) - Für den Hamburger SV geht es um den Anschluss an die Aufstiegsplätze in der 2. Fußball-Bundesliga, für Hansa Rostock um den Abstand zur Abstiegszone: Im Nordduell zum Abschluss der Hinrunde am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) steht für den HSV und den FC Hansa einiges auf dem Spiel.
Sonntag, 12.12.2021
Doch die sportliche Bedeutung wird vor der Partie vor allem durch den Wirbel um die HSV-Stürmer Bakery Jatta und Faride Alidou überdeckt. Auch nach der Anklage wegen einer angeblich falschen Identität erhält Jatta Rückhalt im Verein, der Mannschaft und den Anhängern. Wie die nur 15.000 zugelassenen Zuschauer im Volksparkstadion auf die Wechselgerüchte um das Talent Alidou reagieren, ist indes offen. Laut «Bild» wird der 20-Jährige vor allem vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt umworben. Der Vertrag von Alidou beim HSV läuft am Saisonende aus.
Trainer Tim Walter lässt sich von der Unruhe nicht beeindrucken und wird voraussichtlich beide Profis in die Startelf berufen. Mit einem Sieg im ersten Punktspiel gegen die Rostocker seit dem 3. Mai 2008 können die Hamburger einen großen Sprung Richtung der ersten drei Tabellenplätze machen.
Hansa gibt sich entspannt
Hansa kommt mit der Empfehlung von elf Auswärtspunkten zum HSV. «Es wird eine schwierige Partie, aber die Saison hat gezeigt, dass auch in Hamburg etwas möglich ist», sagte Rostocks Trainer Jens Härtel. Der Aufsteiger ist mit insgesamt 19 Punkten nach 16 Spielen im Soll. Bei einem weiteren Zähler oder sogar einem Erfolg kann er noch beruhigter der Rückserie entgegensehen. Die Mecklenburger können fast in Bestbesetzung antreten. Es fehlt lediglich der verletzte Rechtsaußen Nik Omladic.
Ein besonderes Spiel wird die Begegnung für Mittelfeldspieler Hanno Behrends. Der gebürtige Elmshorner hatte sieben Jahre lange das HSV-Trikot getragen, schaffte aber nicht den Sprung zu den Profis und wechselte 2012 zu Darmstadt 98. Vor Beginn der Saison war der 31-Jährige vom 1. FC Nürnberg an die Ostseeküste gewechselt.
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(dpa)
Mir fehlen die Worte und die fehlen mir eigentlich nie.
— Christoph Kramer, ZDF-Experte, beim Kollaps von Christian Eriksen bei der EURO 2021.