Videobeweis-Entscheidung in Dresden erhitzt Gemüter

von Marcel Breuer | dpa21:55 Uhr | 08.11.2019
Zog sich in Dresden den Umut der Wiesbaden-Profis zu: Schiedsrichter Martin Petersen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Foto: Robert Michael

Ein in dieser Form eher seltener Einsatz des Videobeweises hat beim neuen Zweitliga-Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden die Gemüter erhitzt.

«Ich entschuldige mich bei allen Zuschauern für ein Fußballspiel, das ab der 30. Minute keines mehr war», sagte Wehen-Trainer Rüdiger Rehm nach dem 0:1 (0:1) bei Dynamo Dresden am Freitagabend. «Was da passiert ist, hat aus meiner Sicht nichts mehr mit Fußball zu tun.»

Wiesbaden war durch Manuel Schäffler (26.) vermeintlich in Führung gegangen - doch weil der Ball bei einem Dynamo-Angriff zuvor auf der anderen Seite des Platzes im Toraus war, gab Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) nach Videobeweis den Treffer nicht und entschied auf Abstoß für Wiesbaden.

«Ein Fußballspiel wird völlig unnötig zerstört», sagte Rehm. «Wir lieben diesen Sport, aber wenn ich solche Entscheidungen sehe. Wir haben richtig gute Schiedsrichter, aber die werden kaputt gemacht dadurch, dass immer wieder eingegriffen und von irgendwoher irgendwas gesehen wird, was 25.000 im Stadion nicht gesehen haben. Das ist sehr bitter und enttäuschend.»

(dpa)



Ich hatte eine große Fresse vor der Saison. Dann ist es natürlich leicht, auf mich drauf zu hauen. Es ist ein Riesen-Rucksack runtergefallen.

— Augsburg-Neuzugang Gregoritsch zur Erleichterung nach seinem ersten Saisontor, 2017.