VfB-Trainer Matarazzo: "Noch viel Luft nach oben"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid11:05 Uhr | 30.01.2020
Pellegrino Matarazzo sieht noch viel Arbeit in Stuttgart
Foto: PIXATHLON/SID

Trainer Pellegrino Matarazzo hat trotz seines Traum-Einstands beim Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart jegliche Euphorie gleich einmal gebremst. Der Absteiger sei zwar "schon einen Tick weiter als gedacht", sagte der 42-Jährige nach dem 3:0 (1:0) im Derby gegen den 1. FC Heidenheim und einem "sehr emotionalen Erlebnis". Aber der VfB habe "noch viel Luft nach oben".

So sei "der Moment des Pressings noch nicht hundertprozentig stimmig. Es hätten auch mehr Aktionen im Sprint nach vorne sein können", erklärte Matarazzo, der im Winter Tim Walter abgelöst hatte, nach seiner erfolgreichen Premiere. Dennoch: "Unter dem Strich sind wir offensiv auf einem guten Weg. Das war eine geschlossene Leistung."

Für die ambitionierten Schwaben, die zumindest kurzfristig auf einen direkten Aufstiegsplatz sprangen, ist die sofortige Rückkehr in die Bundesliga Pflicht. Der Druck ist entsprechend groß, doch schon vor seiner Premiere hatte Matarazzo keine Garantien abgeben wollen: "Wir geben Gas, werden alles tun. Das kann ich versprechen, mehr aber nicht."

Gegen Heidenheim trafen Marc-Oliver Kempf (32.), Nicolas Gonzalez (76.) und der eingewechselte Mario Gomez (86.). Der Blick ging jedoch gleich nach vorne. "Ab jetzt heißt es: weitermachen und aufs nächste Spiel vorbereiten", sagte Pascal Stenzel vor der Partie am Samstag beim FC St. Pauli.

Dagegen war Heidenheims Trainer Frank Schmidt, dessen Team mit zehn Punkten aus vier Spielen vor Weihnachten den Anschluss nach oben gefunden hatte, erst einmal bedient. Seine Erkenntnis: "Für uns ist die Winterpause zum falschen Zeitpunkt gekommen."

(sid)



Länger hätte ich mir meinen Kopf von ihm auch nicht mehr unter Wasser tauchen lassen.

— Georg Volkert, Idol beim VfB Stuttgart, über den überraschenden Abschied von Trainer Jürgen Sundermann.