Dirk Zingler hat sich als Präsident des Zweitligisten 1. FC Union Berlin klar für die Beibehaltung der 50+1-Regel im deutschen Profifußball positioniert.
Samstag, 17.03.2018
«Wir halten die derzeit gültige Fassung der 50+1-Regel für grundsätzlich richtig. Angesichts der darin enthaltenen Ausnahmeregelungen ist aus unserer Sicht eine Diskussion darüber sinnvoll, wie die Regel eindeutiger gefasst werden könnte», erklärte Zingler in einer Mitteilung an die Vereinsmitglieder mit Blick auf die am 22. März anstehende Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga.
Dort werden die 36 Proficlubs der ersten beiden Ligen darüber diskutieren, ob der Einfluss von Investoren auf die Vereine begrenzt bleiben soll, weil «50+1» ihnen eine Stimmenmehrheit in der Kapitalgesellschaft eines Clubs untersagt oder die Regel in Zukunft wegfallen oder reformiert werden soll.
«Zustimmen würden wir nur einer Neufassung mit noch klareren Regeln, um den Einfluss von Investoren im deutschen Fußball zu begrenzen. Eine Lockerung der bisherigen Bestimmungen kommt für uns nicht in Betracht», betonte Zingler. Der Club verfolge keine Pläne, seine Profimannschaft in eine Kapitalgesellschaft auszulagern. «Wir halten es für falsch, den Fußball immer weiter von den Menschen und ihrer Mitgestaltung zu entfernen», teilte Zingler mit.
(dpa)
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