Torspektakel: Paderborn im Rausch, Kantersieg für Karlsruhe

von Marcel Breuer | dpa15:38 Uhr | 20.08.2022
Die Paderborner besiegten Holstein Kiel mit 7:2.
Foto: David Inderlied/dpa

Die Tormaschine des SC Paderborn läuft in der 2. Fußball-Bundesliga auf Hochtouren.

Mit einem erneuten Spektakel beim 7:2 (5:2)-Erfolg gegen die bislang unbesiegte Elf von Holstein Kiel haben die Ostwestfalen die Tabellenführung wieder inne und feierten gegen die Norddeutschen den dritten Sieg in Serie.

Vor allem vor heimischen Publikum blüht der SCP auf. Gegen den Karlsruher SC gab es ein 5:0, gegen Hannover ein 4:2. Florent Muslija (7./Foulelfmeter), Julian Justvan (13.), Raphael Obermair (25.), Felix Platte (29./37.) und Marvin Pieringer (52.) trugen sich gegen Kiel in die Torschützenliste ein.

«Wir haben schon gute Jungs da vorne. Jetzt sind wir sehr gut gestartet, aber die Saison ist noch jung», sagte SCP-Torhüter Jannik Huth nach der Partie. «Wir hatten eine hohe Konsequenz vor dem gegnerischen Tor und in unserer Defensive auch das Quäntchen Glück», befand Trainer Lukas Kwasniok. Saisonübergreifend gewannen die Paderborner schon fünf Heimspiele in Serie.

18 Tore in drei Partien

Auch der Karlsruher SC befreite sich nach einem mäßigen Saisonstart mit einem 6:0-Kantersieg bei Jahn Regensburg und machte in der Tabelle einen großen Sprung nach vorn. Zuvor hatten die Karlsruher dort fast 50 Jahre nicht gewonnen. Marcel Franke (7.), Paul Nebel (14.) und Jerôme Gondorf (43.) sorgten vor 9612 Zuschauern für die Vorentscheidung. Fabian Schleusener (48./66.) und Tim Breithaupt (78.) legten nach.

Der 1. FC Nürnberg sicherte sich nach zwei sieglosen Spielen den 2:1-Erfolg beim zuvor daheim unbesiegten SV Sandhausen erst in der Nachspielzeit durch Kwadwo Duah. «Dafür haben wir hart gearbeitet. Aber die Leistung aus der zweiten Halbzeit müssen wir immer bringen», forderte Nürnbergs Trainer Robert Klauß.

Aufstiegsfavorit Hamburger SV hatte bereits am Freitagabend wieder einen Rückschlag erlitten. In der hektischen Partie mit insgesamt vier Platzverweisen geriet der HSV durch zwei schnelle Treffer gegen Darmstadt 98 früh in Rückstand und verlor die Partie mit 1:2. «Wir waren da wahrscheinlich noch in der Kabine», sagte Trainer Tim Walter über die schnellen Gegentreffer. «Wir haben uns selber geschlagen», befand der Coach.(dpa)



Ich werde sicher nebenbei studieren, damit ich nicht komplett verblöde.

— Alessandro Riedle, 17 Jahre alter Sohn des Ex-Nationalspielers Karlheinz Riedle und Zugang bei Bundesligist VfB Stuttgart.