Fußball-Trainer Christian Titz hat sich drei Tage nach seiner Entlassung beim Zweitligisten Hamburger SV bei den Fans bedankt und dabei keinerlei Missmut gezeigt. "Es war eine sehr intensive und schöne Zeit für meine Familie und mich", schrieb der 47-Jährige bei Facebook: "Auf diesem Weg möchte ich mich für die großartige Unterstützung und die große Anzahl an Nachrichten, die mich schon erreicht haben, von ganzem Herzen bedanken."
Freitag, 26.10.2018
Er wünsche dem HSV, "dass er seine sportlichen Ziele erreichen wird", schrieb Titz: "Die Stadt Hamburg und der HSV waren in den vergangenen dreieinhalb Jahren mein Zuhause." Schon in seiner Kindheit "reichte die Strahlkraft" des Klubs "bis nach Süddeutschland".
Der gebürtige Mannheimer, der im März das Profiteam beim HSV übernommen hatte, war zuvor als Trainer der U17- und U21-Mannschaften des Klubs tätig gewesen. Den erstmaligen Bundesliga-Abstieg der Hanseaten verhinderte er nicht.
Am Dienstag war Titz nach dem zehnten Spieltag mit sofortiger Wirkung entlassen worden. Saisonziel der Hamburger, die mit dem teuersten Kader der Liga-Historie im Unterhaus angetreten waren, ist der direkte Wiederaufstieg. Nach zehn Spielen belegte der HSV nur Rang fünf. Dennoch hatte Titz' Aus beim Bundesliga-Gründungsmitglied bei vielen Fans für Unmut gesorgt. Als Trainer Nummer 19 seit 2008 soll nun Hannes Wolf der Bundesliga-Aufstieg mit dem HSV gelingen.
(sid)
Auslaufen. Die sollen auslaufen. Wir gehen jetzt zum Aussaufen.
— Udo Lattek