Fußball-Feiertag in Karlsruhe – Der Zweitligist und UEFA-Cup-Halbfinalist von 1994 empfing am frühen Mittwochabend den 19-fachen englischen Meister FC Liverpool (2:4). Die Show gehörte auch KSC-Rückkehrer Lars Stindl (34).
Viermal so viele Journalisten als bei normalen Zweitliga-Spielen hatten sich für die Eröffnungspartie des neuen Stadions in Karlsruhe akkreditieren lassen, auch ungarische Kollegen wollten natürlich live vom Debüt von Liverpools 70 Mio. Euro teurem Neuzugang Dominik Szoboszlai – von Jürgen Klopp in die Startelf beordert – berichten. Doch auch Lars Stindl war sein Zeilengeld wert.
Der KSC-Rückkehrer war ebenfalls von Anfang an dabei. „Er ist ein Spieler, der die Anderen mitreißen kann“, sagte KSC-Trainerlegende Winfried Schäfer (73 / „Kamerun-Winnie“) vor dem Spiel bei Servus TV über ihn.
Das tat er erstmals in der 38. Minute – mit dem 1:1 mit rechts per Direktabnahme unter die Querlatte.
Stindl legte nach 50 Minuten auch das 2:1 für Sebastian Jung auf. Cody Gakpo (69.) und Diogo Jota (90. + 2 / 90. + 4) retteten Liverpool mit ihren Toren den Sieg im ersten Test.
In Karlsruhe nicht mehr im Kader: LFC-Idol Jordan Henderson (33). Am Rande der Partie berichtete BBC über einen perfekten Deal des langjährigen Kapitäns der Merseysiders über 13 Millionen Euro zu Al-Ettifaq FC nach Saudi-Arabien, wo mit Steven Gerrard („Oh Captain, mein Captain“) ein anderer, legendärer Liverpool-Spieler als Trainer engagiert wurde.
Ich wollte das Training wegen der vielen Pfützen auf dem Platz schon abbrechen. Aber meine Uhr ist bis auf 300 m Tiefe wasserdicht, das war also kein Problem.
— Österreich-Coach Josef Hickersberger bei der EM 2008.