St. Pauli, Werder und HSV mit Siegen auf Erstligakurs

von Marcel Breuer | dpa02:04 Uhr | 13.02.2022
Guido Burgstaller von St. Pauli trifft mit einem Elfmeter zum 0:2 gegen Regensburg.
Foto: Armin Weigel/dpa

Drei norddeutsche Clubs liegen im engen Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga vorerst vorne. Nach einem Traumstart gewann der FC St. Pauli drei wichtige Punkte beim SSV Jahn Regensburg und stürmte mit dem 3:2 (2:0) an die Spitze.

In der Tabelle folgen vor den Sonntagsspielen Werder Bremen und der Hamburger SV.

Etienne Amenyido (7. Minute), Guido Burgstaller (11./Foulelfmeter) mit Saisontor Nummer 16 und der eingewechselte Daniel-Kofi Kyereh (66.) trafen vor 7605 Zuschauern für St. Pauli. Regensburg bäumte sich nach der Pause mit großer Moral auf, konnte aber durch die Angreifer Andreas Albers (56.) und David Otto (73.) nur zweimal verkürzen.

Auch der HSV bleibt dank Rückkehrer Sonny Kittel ein heißer Kandidat im Aufstiegsrennen. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter feierte am Samstagnachmittag durch den Doppelpack von Kittel (63. Minute und 78., Foulelfmeter) ein 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim und damit den dritten Sieg in Folge gegen ein Spitzenteam nach dem 5:0 in Darmstadt und dem 2:1 gegen St. Pauli.

Mit 40 Punkten rückte der HSV bis auf einen Zähler an Erzrivale und Spitzenreiter Werder Bremen heran, der unter dem neuen Coach Ole Werner beim 2:1 am Freitag in Rostock den siebten Sieg in Folge feierte. Die beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder treffen am 27. Februar im Volksparkstadion aufeinander. Mittendrin sind auch Darmstadt 98 (39) vor dem Spiel bei Hannover 96 und Schalke 04 (37) vor dem Westduell bei Fortuna Düsseldorf (beide Sonntag 13.30 Uhr/Sky).

Vorerst aus dem Rennen um die Rückkehr scheint der 1. FC Nürnberg (33), für den es eine Woche nach dem 0:5 gegen Ingolstadt ein 1:4 (1:1) beim Karlsruher SC setzte. Paderborn (32) verspielte bessere Aussichten im Spitzenkampf wegen der chronischen Heimschwäche, auch beim 0:0 gegen Aufsteiger Dynamo Dresden konnte die Durststrecke nicht beendet werden.

«Von den Heidenheimern weiß man, dass sie wie verrückt rennen. Aber wir können auch wie verrückt rennen und Fußball spielen», sagte Matchwinner Kittel. Der hatte wegen einer Gelbsperre in Darmstadt beim Robert-Glatzel-Festival gefehlt. Am Samstag kam er für David Kinsombi ins Team. Der HSV erscheint anders als in den Jahren zuvor in der zweiten Saisonhälfte zulegen zu können. Kittel: «Ich weiß, dass man das nicht gerne hört. Aber wir denken von Spiel zu Spiel. Alles andere macht keinen Sinn.»

(dpa)



Ich höre erst auf, wenn mich der Franz und der Gerd nicht mehr mit dem Rollstuhl auf den Platz schieben können.

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