In der 2. Bundesliga meldet sich mit Sven Michel vom SC Paderborn ein Top-Torjäger schon am Freitag bei Hannover 96 aus der Länderspiel-Pause zurück. Fussballdaten.de hat den Check gemacht: Welche Torjäger sind in der 2. Liga unersetzlich für ihre Teams?
Simon Terodde
Schalke•Angriff•Deutschland
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2. Bundesliga
Die Statistik zeigt die Top 10 der Scorer in der 2. Bundesliga, die den höchsten Anteil an den insgesamt erzielten Toren ihres Klubs haben. Stand der Daten: 10. November 2021.
Beim FC Schalke 04 hat Stürmer Simon Terodde (33) am Samstagabend bei Werder Bremen erneut die Chance, sich den alleinigen Zweitliga-Tor-Rekord zu holen. Die Treffer von „Torodde“ sind für Schalke essentiell. Der vom Hamburger SV zum Revierklub gewechselte Terodde erzielte elf von 22 Saisontreffern der „Knappen“, exakt die Hälfte. Das ist die höchste Tor-Quote aller im Ranking aufgelisteten Spieler. Neben John Verhoek. Der 32-jährige Niederländer hat bei Hansa Rostock ebenfalls 50 Prozent Anteil an der Gesamt-Torausbeute, acht von 16 Saisontreffern.
Tor-Quote: Ohne Verhoek gerät die Hansa-Kogge schnell in Not!
Terodde und Verhoek also als „Die Unersetzlichen“? Zumindest für den Schalker Stürmer gilt das in drei Fällen. Beim 1:1 gegen Aue und den letzten beiden Niederlagen vor der Länderspielpause gegen Darmstadt 98 (2:4) und zuvor beim 1. FC Heidenheim (0:1) galt: Keine Party ohne Terodde-Tore! Mit dem Torjäger verlor Schalke aber auch: 1:2 gegen den KSC.
Hansa ohne Verhoek-Treffer? Das bedeutete bisher fünf Niederlagen – zuletzt 0:4 beim FC St. Pauli.
Der Tabellenführer kann es auch ohne den Torjäger
Drittbester Spieler im „Unersetzlichen-Ranking“ ist Sven Michel (31). Der Paderborn-Stürmer hat 42,9 Prozent der Tore der Ostwestfalen erzielt – zwölf von 28. Zwei Niederlagen gab es für den SCP, wenn er nicht netzte. Das war beim 1:2 gegen den HSV am elften Spieltag letztmals der Fall.
Wie sieht es beim Tabellenführer FC St. Pauli und Guido Burgstaller (32) aus? Der 25-fache Nationalspieler Österreichs traf für die „Kiez-Kicker“ zehn Mal in dieser Saison. Bei 28 erzielten Pauli-Toren macht das eine Quote von 35,7 Prozent. Aber: Ohne den Kärntner bzw. ohne seine Treffer verlor der Hamburger Stadtteilverein nur ein Spiel – 0:1 bei Hannover 96.
Unser Trainer war Winnie Schäfer. Ich erinnere mich ans erste Training, an die Rede vom Trainer: ,,Jungs, ich habe hier eine Bundesligamannschaft zusammengestellt. Wir steigen auf." Am Ende wären wir fast abgestiegen.
— Ansgar Brinkmann über seine Zeit bei Tennis Borussia Berlin.